Folgen der Konjunkturkrise

Die deutsche Wirtschaft stolpert seit Jahren von einer Krise in die nächste. Die Folgen sind in vielen Bereichen spürbar: Steigende Arbeitslosigkeit, leere Kassen in Bund, Ländern und Kommunen, dadurch bedingt Sparbemühungen an allen Ecken und Enden. Der Rotstift wird im Gesundheitswesen ebenso angesetzt wie bei den Renten. Auch die Arbeitslosen bleiben nicht verschont. Damit tragen diejenigen die Last, die am wenigsten für die Situation verantwortlich sind. Wer sich in einer besseren Position befindet, weil er zumindest einen Arbeitsplatz hat, muss ebenfalls büßen. Denn Vater Staat treibt die Steuern kontinuierlich in die Höhe. Kein Wunder, dass sich viele Kranke dreimal überlegen, ob sie zum Arzt gehen und sich anschließend ins Bett legen. Angeraten wäre dies, machbar ist es allzu häufig nicht. Es könnte nämlich sein, dass in der Zwischenzeit der Job futsch ist. Vordergründig profitieren die Arbeitgeber von dem niedrigen Krankenstand, bei näherem Hinsehen indes nicht. Viele Krankheiten werden verschleppt und wirken sich später, wenn sie richtig und langfristig auskuriert werden müssen, negativ aus. So lange es die Politik nicht vermag, die Weichen für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu stellen, wird sich an diesem beklagenswerten Zustand nichts ändern. f.giarra@volksfreund.de

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