Folk mit viel Humor

Für Begeisterung haben die Rambling Rovers bei ihrem Jahresabschlusskonzert in der Tufa Trier gesorgt. Mit Tänzen und Liedern irischer, schottischer, englischer und amerikanischer Folktradition ist es ihnen gelungen, ihr Publikum zum Mitklatschen und -tanzen zu bewegen.

 Die Rambling Rovers sorgen mit Folkmusik für gute Stimmung in der Tufa. TV-Foto: Anke Emmerling

Die Rambling Rovers sorgen mit Folkmusik für gute Stimmung in der Tufa. TV-Foto: Anke Emmerling

Trier. Seit sechzehn Jahren sind die Rambling Rovers aus Trier fester Bestandteil der deutschen Folkszene, ihre Leidenschaft gilt hauptsächlich den Jigs, Reels, Polkas und Hornpipes des irischen und schottischen Folk. Deren Fröhlichkeit und Lebendigkeit gibt auch im Jahresabschlusskonzert in der Tufa Trier den Ton an. Das Publikum ist klatschkräftig dabei, sobald der erste Vier-Viertel-Takt erklingt.

Mitmachen ist bei Rovers-Konzerten ausdrücklich erwünscht, die Einladung dazu wird nicht nur durch Frontmann Andreas Sittmann, sondern auch durch die Wahl der Stücke ausgesprochen.

Ziemlich am Anfang steht beispielsweise der Gassenhauer "What shall we do with a drunken sailor"; der vereint Band und Publikum zu einem Chor, wie er in einer Seemannskneipe zu finden sein könnte. Auch andere bekannte Traditionals wie "Molly Malone" oder "Whisky in the Jar" heizen die Stimmung an. Die Band aus Bassist Werner Schlöder, Flötistin Steffi Kramer, Geiger Thomas Kramer, Gitarist An-dreas Sittmann und dem Multiinstrumentalisten Walter Jäger tanzt zuweilen dabei vor der Bühne.

Furioses Fiddle-Duett



Auch sonst ist viel Humor im Spiel, meist bei witzigen Moderationen von Thomas Kramer, aber auch zum Beispiel bei dessen furiosem Fiddle-Duett mit Walter Jäger in "The devils dream", bei dem sich der schon vorher strapazierte Bogen Jägers endgültig in Wohlgefallen auflöst. Jäger sorgt überhaupt immer wieder für Staunen. Er wechselt mühelos von Banjo zu Akkordeon, von doppelter Tin-Whistle zu Dudelsack oder von Bouzouki zu Drehleier. Auch Bassist Werner Schlöder erntet viel Applaus für eine klasse gesungene Johnny-Cash-Nummer.

Alle Musiker stehen mal als Instrumental- oder Gesangs-Solisten im Rampenlicht. Das sorgt für Abwechslung, ebenso wie als Überraschung eingestreuter A-cappella-Gesang oder die gelungene Vertonung von Simon and Garfunkels Hit "Feeling Groovy".

Dieser Titel entspricht dem Gefühl, das den Zuschauern am Ende des fröhlichen Abends bleibt.

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