Viele Leser haben sich gemeldet, E-Mails geschickt oder angerufen. Mehrere Indizien sprechen dafür, dass die Aufnahme um 1955 gemacht wurde. Noch stehen nämlich Gerüste am westlichen Brückenbogen der Kaiser-Wilhelm-Brücke. Diese ist im Krieg zerstört worden. Die Aufbauarbeiten dauerten sieben Jahre, weil es zwischenzeitig zu einer Tragödie kam. Nach einem ersten Aufbauversuch stürzte ein Gerüst just in dem Moment ein, als der Schlussstein gesetzt werden sollte. Mehrere Menschen sind verletzt oder getötet worden. Anschließend wurde das Gerüst wieder errichtet und die Arbeiten gingen weiter. Auch das Schiff von "Seilers Jupp", dem Moselfährmann, ist noch zu sehen, ebenso wie ein Aalkutter nördlich der Brücke. Bei dem weißen Häuserblock nördlich von der Kirche St. Martin handelt es sich um die Wohngebäude der Wohnungsbaugesellschaft Trier-Nord. Deren letztes Haus wurde im Sommer 1955 fertig, das Baugerüst für die Außenfassade ist noch zu erkennen. Ebenfalls 1955 wurde ein weiterer Neubau in Zurlauben fertig gestellt, eine moderne Villa. An der Martinsmühle sind noch die charakteristischen Türme zu erkennen. Diese wurden Ende der 50er-Jahre abmontiert, da sie einsturzgefährdet waren. Wenn auch Sie eine Anekdote kennen, einen für viele unverständlichen Namen eines Hauses, einer Straße oder eines Flurstücks erklären können oder zu einem historischen Ereignis eine persönliche Geschichte zu erzählen haben, dann schreiben Sie unter dem Stichwort "Stadtgeschichten" mit Ihrem Namen, Adresse und Telefonnummer für etwaige Rückfragen an die E-Mail-Adresse trier@volksfreund.de.