Fröhliches Berg-Rasen für lachende Kinderaugen

Alle Jahre wieder wird im Rahmen des Trierer Bergrennens von Prominenten für den guten Zweck "gerast". In diesem Jahr wurden 4300 Euro für Kinder und Jugendliche aus Trier und dem Kreis "erfahren". Gestern wurden die Spenden übergeben.

Trier. (BP) Spiel- und Sportgeräte, Jugendfreizeiten, Jugendräume - all dies wird seit Jahren von dem Verein Trierer Kinder und dem Förderverein Kinder und Jugendliche im Kreis Trier-Saarburg finanziell unterstützt. Und ein kleiner, aber feiner Bestandteil der von beiden Organisationen gesammelten Spenden wird jedes Jahr auf der Kreisstraße 82 zwischen Fell und Thomm "eingefahren".

Zum 15. Mal veranstaltete das Racing Team Trier dort auf der Bergrennstrecke das "Promi-Rennen", an dem Vertreter aus Politik und Wirtschaft in identischen Fahrzeugen - in diesem Jahr Erdgas-Autos der Stadtwerke - gegeneinander antreten. Die Richtzeit legt RTT-Präsident Manfred Kronenburg fest, und wer diese über- oder unterschreitet, muss zahlen. So kamen in den vergangenen 14 Jahren schon über 50 000 Euro für Kinder und Jugendliche zusammen. In diesem Jahr entrichteten die "Promi-Renner" insgesamt 4300 Euro an Strafgeld und Spenden, was Kronenburg bei der Spendenübergabe in der Kreisverwaltung etwas traurig stimmte: "Ich glaube, meine Zeit war zu einfach zu erreichen, im vergangenen Jahr waren es noch 6000 Euro." Die Schecks und das Bargeld (jeweils 2150 Euro) nahmen Arnold und Hans Schmitt vom Förderverein des Kreises sowie Werner Knebel und Carl-Ludwig Centner vom Verein Trierer Kinder dankend in Empfang. "Das Geld können wir gut gebrauchen", sagte Centner, dessen Verein vor allem Jugendfreizeiten finanziert. "Wir helfen dort, wo die öffentliche Förderung nicht ansetzen kann", sagte Arnold Schmitt, dessen Förderverein vor allem Jugendräume im Kreis unterstützt. "Mit einem kleinen Betrag kann schon viel angekurbelt werden." Landrat Günther Schartz, der selbst am Promi-Rennen teilnahm und 2009 als Schirmherr des Bergrennens natürlich wieder antritt, lobte die Veranstaltung nicht nur wegen des sportlichen, sondern auch des sozialen Aspekts: "Diese Komponente hebt das Bergrennen von anderen Veranstaltungen ab." Schartz betonte auch, dass alle Teilnehmer die Summe aus der eigenen Tasche und nicht aus "irgendwelchen öffentlichen Töpfen" bezahlen und freut sich schon auf das Promi-Rennen 2009: "Das macht allen Beteiligten richtig Spaß."

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