Frösteln im September

Die Leitungen des neuen Wärmenetzes in Mariahof sind am Montag angeschlossen worden. Dass nicht schon am Wochenende die Umstellung von der alten auf die neue Stadtteil-Heizung abgeschlossen war, ärgerte einige Anwohner.

Trier. (woc) "Die Temperatur war am Wochenende in unserer Wohnung auf unter 20 Grad gefallen - wir wollten die Heizung anmachen, aber die blieb kalt", beschwerte sich der Mariahofer Wilhelm Wolf über sein ungemütliches Wochenende.

Heißes Wasser in neuen Leitungen



Der Grund für sein Frösteln: Die Stadtwerke sanieren derzeit das Heizsystem, über das der gesamte Stadtteil Mariahof mit Wärme versorgt wird. Die Sanierung dieses Fernwärmenetzes dauert - inklusive der Verlegung neuer Leitungen und neuer Hausanschlüsse - mehrere Jahre. Wie schon 2007 und 2008 hatten die SWT daher auch diesmal im August die Wärme-Leitungen für die Dauer der heizungsfreien Sommerzeit abgeklemmt.

Nach den ursprünglichen Plänen der Stadtwerke sollte die Heizung erst nächste Woche wieder an den Start gehen. Doch die SWT konnten die Arbeiten bereits jetzt abschließen: "Die Leitungen können jetzt mit heißem Wasser befüllt werden", erklärte SWT-Pressesprecher Carsten Grasmück am Montag auf TV-Anfrage. Bis spätestens heute, Dienstag, seien alle Haushalte wieder mit Wärme versorgt. "Häuser, die noch nicht mit einem neuen Hausanschluss ausgestattet wurden, werden zurzeit über eine Notverbindung versorgt", erklärt Grasmück.

"Im September muss mit Kälte gerechnet werden"



Für Wilhelm Wolf kommt der Anschluss der neuen Heizung zu spät: "Solche Arbeiten kann man doch nicht bis in den September planen - da muss schließlich schon mit stärkerer Kälte gerechnet werden." Ab Wochenmitte dürfte den Mariahofern auch ohne Heizung wieder warm sein: Der Wetterdienst meldet 20 Grad und mehr.

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