Frühzeitig zum Arzt

Es sind Krankheitsbilder, die hauptsächlich als Zivilisations-Erscheinungen und im zunehmenden Alter auftreten. Über Ursachen und Therapiemöglichkeiten für verschiedene Erkrankungen des Darms und Enddarms außer Krebs informierten Ärzte im Patientenseminar des Kompetenzzentrums für Koloproktologie der chirurgischen Klinik im Mutterhaus.

 Reges Interesse an einem Thema, über das man nicht gerne spricht: Darm- und Enddarmerkrankungen. TV-Foto: Cordula Fischer

Reges Interesse an einem Thema, über das man nicht gerne spricht: Darm- und Enddarmerkrankungen. TV-Foto: Cordula Fischer

Trier. (cofi) Das Lexikon der Darm- und Enddarmerkrankungen ist umfangreich. Das Thema ein Tabu. Der Gang zum Arzt wird für viele Patienten zum Spießrutenlauf und zur Mutprobe, ist aber unumgänglich. Eine frühzeitige Behandlung kann Schlimmeres verhindern. Dass Heilung und ein Leben ohne Beschwerden nach erfolgreicher Therapie in den meisten Fällen möglich ist, zeigten Professorin Dorothee Decker, Michael Busemeyer und Markus Rick, Oberärzte der Chirurgie, und Erwin Rambusch, Leitender Oberarzt der Inneren Medizin am Mutterhaus. Sie machten deutlich, dass viele Krankheitsbilder durch vorbeugende Maßnahmen wie Bewegung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr, faser- und ballaststoffreiche Kost vermeidbar seien.Das Kompetenzzentrum für Koloproktologie am Mutterhaus ist das bisher einzige seiner Art in Rheinland-Pfalz. Es ist von der "Deutschen Gesellschaft für Viszeralchirurgie und Koloproktologie" zertifiziert. Dort werden neben Krebs- und chronischen Darmerkrankungen auch Hämorrhoiden, Divertikelentzündungen, Fisteln, Reizdarm und Abszesse behandelt. Neben verschiedenen Krankheits-Verläufen, Diagnose-Möglichkeiten, konservativen Therapien und Standard-Verfahren stellten die Referenten beim gut besuchten Patientenseminar auch neue Operationsmethoden vor, durch die die Rekonvaleszenz optimiert werden kann. In Diskussionsrunden nach den Einzelvorträgen stellten die Gäste bei der von Chefarzt Pan Decker moderierten Veranstaltung den Ärzten Fragen. Welche Kost soll nach der Behandlung eingenommen werden, wie verläuft das Leben nach der Therapie, wie sicher sind Behandlungsmethoden und ist Beschwerdefreiheit möglich, waren nur einige Punkte, die die Besucher interessierten.

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