Frau Holle lässt es schneien

TRIER-FEYEN. (LH) Vom Theaterverein Trier-Feyen wunderschön in Szene gesetzt: Am Sonntag hatte Grimms-Märchen "Frau Holle" Premiere. Weitere Vorstellungen folgen – bis einschließlich Sonntag, 4. Februar.

Kaum zu glauben: In Trier hat es gestern doch tatsächlich geschneit. Nicht in der Innenstadt, nicht in Ehrang, Zewen oder Tarforst, aber in Feyen: Die winterliche Szene relativiert sich ein wenig, denn die wettermäßige Ausnahme-Erscheinung ereignete sich ausschließlich drinnen im Saal beim Märchen von Frau Holle - und dauerte auch nur eineinhalb Minuten. Zudem war der Schnee aus Styropor. Aber sonst war alles ehrlich und echt, was sich auf der Bühne des Katholischen Pfarrheims St. Valerius für das kleine und große Publikum abspielte. So echt, dass die kleinen Besucher bei den verschiedenen Bühnenbildern total gespannt mit- und nachfieberten. Gleich begriffen hatten die Mädchen und Jungen, wer die fleißige Tochter und wer das faule Kind der Witwe war.Vorstellung zugunsten der Kindertagesstätte

Da war der Jubel groß, als der Hahn schrie: "Kikeriki, kikeriki: Unsere Gold-Marie ist wieder hie!" Überhaupt nicht gut weg im Ansehen der Kinder kam die von Pechregen übergossene Pechmarie bei deren Rückkehr aus dem Himmel, beziehungsweise aus dem Brunnen in den sie sich hatte absichtlich fallen lassen. Dass das eklige, schwarze Zeug nicht mehr abging, bekamen die Kleinen ebenfalls mit. Und auch, als die gute Frau Holle Schnee auf die Erde rieseln ließ. Die gespannt dreinschauenden Kindergesichter waren der Beweis, dass es nicht immer elektronisches Spielzeug sein muss, was den Nachwuchs begeistern kann. Sabine Schulz-Gerhardt, Vorsitzende des Theatervereins, wies bei ihrer Begrüßung darauf hin, dass die beiden Sonntagsvorstellungen zu Gunsten der Kindertagesstätte St. Valerius gespielt werden.Märchenleinwand toll gestaltet

Folgende Darsteller wirkten mit, darunter auch etliche Kinder: Hilla Schwickerath als Frau Holle, Andrée Marita Becker-Paulus (Frau Sieben), Marita Mergen (Pechmarie), Anja Peters (Goldmarie), Stefan Herschler, Francois Kwiatkowski (zum ersten Mal dabei), waren Gerd Fischer, Herbert May, Thomas Forster, Christian Großmann, Lena von Drathen, Michael Ballmann, Nico Iwan, Yannik Mergen, Dominique Degering, Michelle Peters und Avelina Heilmaier. Für den guten Ton und das rechte Bild - eine tolle Märchenleinwand - sorgten Sabine Ballmann, Mathilde Pleyer, Jutta Decker, Gerd Fischer, Norbert Becker, Johanna Degering , Christian Schlesier, Fred Dewald. Die Spielleitung hatte Bärbel Ballmann. Weitere Aufführungen sind sonntags und zwar am 14., 21.1. und 28. Januar sowie am 4. Februar, immer um 14 Uhr und um 16. 20 Uhr, im Pfarrzentrum St. Valerius in Trier-Feyen. Vorverkauf bei Frisör Mathilde Pleyer, Pellinger Straße 44, und Schreibwaren Petra und Reinhold Schmotz, Karl-Marx-Straße 31, und Matthiasstraße 8.

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