Frauenkonferenz Trier

TRIER. (red) Im Rahmen der Frauenkonferenz am 27. September in Trier kommen engagierte und interessierte Frauen aus dem Bistum zusammen, um über Alternativen zum gegenwärtigen Wirtschaftsystem zu debattieren.

Die Frauenkonferenz steht unter dem Motto "Die Welt ist unser Haushalt". Das deutsche Wirtschaftssystem wird aus der Sicht der Frauen betrachtet, hinterfragt und kritisiert. Neben einem Vortrag der Globalisierungskritikerin Maria Mies werden mögliche Alternativen zum gegenwärtigen Wirtschaftssystem präsentiert. Nach Meinung der Veranstalter, verschiedene katholische Einrichtungen, geraten zunehmend Lebensbereiche wie Arbeitsplätze, Altersversorgung und das Leben selbst unter Flexibilisierungs- und Gewinnmaximierungsdruck. Durch Privatisierung in Bereichen des Gemeinguts wie etwa Bildung und öffentlichen Nahverkehr sehen die Veranstalter die Gefahr eines Ausverkaufs. Dass Frauen die Hauptleidtragenden dieser Entwicklung sind, steht für sie fest. In der Konferenz geht es darum, Gegenstrategien zu erörtern, diese aufzuzeigen und an bereits praktizierenden Initiativen zu veranschaulichen. Als Beispiele dienen unter anderem Misereor und die Lokale Agenda 21. Am Nachmittag finden Arbeitskreise zu Themenbereichen wie "Die Wirtschaftsordnung in der Bibel" und "Entschleunigung des Lebens" statt. Die Konferenz findet am Samstag, 27. September, 9.45 bis 16.30 Uhr, im Angela-Merici-Gymnasium in Trier statt. Sie endet mit einer gemeinsamen Segensfeier. Mittagessen und die Kinderbetreuung sind im Teilnehmerbeitrag von 6 Euro enthalten. Anmeldung: Frauenreferat im Bischöflichen Generalvikariat, Hinter dem Dom 6, 54290 Trier, Telefon 0651/7105-284. Anmeldung auch bei den katholischen Frauenverbänden im Bistum Trier möglich.

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