Freier Durchgang statt Schranke

OLEWIG. (cofi) Die Arbeit des Seniorenbüros, Investitionen im Stadtteil und das Dauerthema Kleeburger Weg beschäftigten den Olewiger Ortsbeirat in seiner jüngsten Sitzung.

Manfred Hoffmann vom Trierer Seniorenbüro berichtete dem Ortsbeirat Olewig über die Arbeit der Einrichtung und die Funktion der Seniorenvertrauensleute. Anschließend ging es um Investitionen im Stadtteil aus dem Budget des Ortsbeirates und um Proteste gegen die Sperrung des Kleeburger Weges. Für Olewig ist Hans Michalik (CDU) als Seniorenvertrauensperson eingesetzt. Ihm würden am häufigsten Fragen zu den beiden Themen Patientenverfügung und Erbrecht gestellt. Doch Rechtsauskünfte zu geben überstiege die Kompetenz der Vertrauensleute. So könnten nur beratende Erstgespräche geführt werden. Weitere Einzelgespräche würden an angeschlossene Vereine vermittelt und Informationen über Möglichkeiten gegeben werden, wie Senioren weiter vorgehen können. Peter Terges (CDU) interessierte sich dafür, wie der vom Seniorenbüro für 15 Euro ausgestellte Seniorenpass angenommen wird und welche Vorteile er bringt. "Von etwa 20 000 Senioren, die in Trier leben, haben sich als höchste Zahl einmal 120 Menschen zum Kauf entschieden", zog Hoffmann ein ernüchterndes Resümee. Bei der Bandbreite des Angebots von Vergünstigungen müssten künftig außerdem Abstriche gemacht werden, da es mit den beteiligten Firmen und Einrichtungen keine festen, vertraglich gesicherten Absprachen gäbe. Als nächstes beschäftigten sich die Politiker mit anstehenden Umbauten und Sanierungen im Stadtteil. Ortsvorsteherin Hannelore Komes berichtete über die Pläne für die Renovierung und Umgestaltung der Leichenhalle. Dies sei notwendig, um Einsegnungen und Beerdigungen einen würdigeren Rahmen zu geben. Dazu gehören unter anderem ein neuer Anstrich von Halle, Bänken unter dem Vordach und der Einbau einer Schwingtür am Treppenaufgang zum Friedhof. Mit den Arbeiten sowie den Kosten zwischen 2000 und maximal 3000 Euro erklärten die Politiker sich vollständig einverstanden. Für einen neuen Bodenbelag für den kleinen eingezäunten Hof an der Grundschule lag ein Kostenvoranschlag in Höhe von 42 000 Euro vor.Neues Spielgerät statt neuer Zaun

Allerdings fordert der Ortsbeirat einstimmig eine detaillierte Aufstellung der Kosten und die Vorlage einer günstigeren Variante von der Verwaltung. Ebenso entschieden die Politiker, dass der Zaun am Spielplatz in der Caspar-Olevian-Straße, der nach Aussagen des Grünflächenamtes den Sicherheitsbestimmungen entspricht, stehen bleiben und stattdessen ein neues Spielgerät angeschafft werden soll. Danach beschäftigte den Rat erneut die Situation im Kleeburger Weg. Nachdem in Höhe des Studentenwohnheimes eine Schranke aufgestellt wurde, gibt es Beschwerden von einigen Anwohnern, die nun unzumutbare Umwege in Kauf nehmen müssten. Der Ortsbeirat hatte sich bereits in einem vorherigen Antrag mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung gegen die Schranke ausgesprochen. Im Dezernatsausschuss IV wurde dagegen für die Sperrung gestimmt. Nun sprach sich der Ortsbeirat in einem erneuten Antrag für den Abbau der Schranke aus. Damit verband er den Hinweis, dass den Politikern im Vorfeld der Planungen für die Landesgartenschau mitgeteilt worden sei, dass die Wege auf den Petrisberg eigentlich verbreitert und vermehrt geöffnet werden sollten.

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