Freigabe für den dicksten Batzen

Lang ersehnt, endlich da: Der Bewilligungsbescheid vom Ministerium für die Sanierung des J-Gebäudes der Berufsbildenden Schulen Trier liegt vor. Läuft bei Ausschreibung und Vergabe alles glatt, dann kann das Sieben-Millionen-Euro-Projekt im Herbst starten.

Trier. Der Steuerungsausschuss des Trierer Stadtrats traf sich erstmals in der neuen Legislaturperiode, allerdings nicht im Ratssaal, der wegen der Bundestagswahl blockiert ist. Im ersten Stock des Rathauses hieß es zusammenrücken im engen Tagungsraum Gangolf.

Dort verkündete Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani eine erfreuliche Neuigkeit: Aus Mainz ist der Bewilligungsbescheid für das größte Trierer Projekt im Konjunkturpaket II eingetroffen. Die Generalsanierung des Gebäudes J der Berufsbildenden Schulen schlägt mit insgesamt knapp sieben Millionen Euro zu Buche.

Klassen, Flure und sonstige Räume werden künftig per Wärmepumpe beheizt. Die Sanitäreinrichtungen werden erneuert, das Gebäude behindertengerecht erschlossen. Die Ausschreibung für das J-Gebäude folgt am Dienstag, 15. September, der Baubeginn ist für Herbst 2009 angepeilt.

Auf Anfrage der UBM-Fraktion zählte Kaes-Torchiani außerdem die weiteren Bewilligungsbescheide auf: barrierefreie Erschließung des Verwaltungsgebäudes Kaiserstraße, Sanierung der Schulgebäude und der Sporthalle Friedrich-Wilhelm-Gymnasium, Sanierung der Pestalozzi-Hauptschule, des Auguste-Viktoria-Gymnasiums und der Kindertagesstätte Kernscheid.

Hinzu kommen die neue Biomasse-Heizanlage Mäusheckerweg und das damit verbundene Nahwärmenetz. "Alle Maßnahmen befinden sich in der Planung und werden zeitnah ausgeschrieben", versicherte die Dezernentin. Entsprechend sei die Einhaltung der im Programm vorgegebenen Frist aus heutiger Sicht gesichert. Die Leistungen werden in der Regel öffentlich ausgeschrieben. Auf die Möglichkeiten zur beschränkten Ausschreibung und freihändigen Vergabe wird die Verwaltung wohl weitestgehend verzichten. "Die geringe Zeitersparnis von maximal zehn Kalendertagen geht zulasten der Qualität und Preisgestaltung." EXTRA China-Reise: Oberbürgermeister Klaus Jensen kündigte im Steuerungsausschuss einen einwöchigen "Arbeitsbesuch" in China ab Samstag an. Mit zwei Begleitern und einer Dolmetscherin reist Jensen nach Peking und Xiamen. Dabei geht es unter anderem um die Vorbereitung und Ausgestaltung der neuen Partnerschaft mit der Stadt Xiamen. Im März/April 2010 wird eine Delegation aus China in Trier erwartet, der Gegenbesuch soll im Herbst 2010 folgen. (cus)

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