Trier. "Der Inhalt der deutsch-französischen Beziehungen hat sich in den letzten Jahrzehnten geändert, aber der Geist ist gleich geblieben", so sieht der französische Generalkonsul Henri Reynaud die Situation. Am 22. Januar 1963 unterzeichneten Konrad Adenauer und Charles de Gaulle im Pariser Élysée-Palast den deutsch-französischen Vertrag. 45 Jahre danach fand am vergangenen Samstag in der katholischen Akademie eine Festveranstaltung zu diesem Ereignis statt.

Wangenkuss als Zeugnis enger Beziehungen

"Das gute deutsch-französische Verhältnis ist der Motor für Europa und so wichtig, dass wir uns dieses nicht ganz runde Datum zum Anlass für diese Veranstaltung genommen haben", erklärt Hansjürgen Cornelius von der Deutsch-Französischen Gesellschaft Trier e.V., die Mitausrichter der Veranstaltung war.

Zwei Experten, die sich täglich mit den Beziehungen der beiden Nachbarländer auseinandersetzen, referierten und diskutierten mit den zahlreichen Gästen. "Der Wangenkuss von Sarkozy und Merkel zeigt, wie eng und ungezwungen die Beziehungen heute sind." Mit Sätzen wie diesem verdeutlichte der französische Generalkonsul Reynaud die sehr guten Beziehungen der beiden Länder. Henri Ménudier, Professor für Politikwissenschaft an der Sorbonne in Paris, sieht die beiden Nachbarländer stetig weiter zusammenwachsen: "Die vielen Probleme auf der Welt wirken wie ein Druck von außen, der uns immer weiter zusammen bringt."

Zusammengebracht wurden die Besucher aber auch beim abschließenden französischen Clubabend mit Büffet und Chansons.