Freundschaft mit Leben erfüllt

ASCOLI/TRIER. Die Partnerschaft zwischen Ascoli Piceno und Trier besteht seit über 40 Jahren. Neben den Offiziellen pflegt auch das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium Kontakte. Jüngst besuchte wieder eine Schülergruppe das naturwissenschaftliche Gymnasium Liceo Orsini in Ascoli.

Die Zukunft der Städtepartnerschaft liegt in den Händen der Jugendlichen beider Städte, die die Ideen der Partnerschaft mit Leben erfüllen sollen. Hier engagiert sich das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium, das in den Klassen 9 bis 13 das Fach Italienisch anbietet. Seit Jahren besucht eine Gruppe des FWG Schüler des dortigen naturwissenschaftlichen Gymnasiums Liceo Orsini. Vor wenigen Tagen sind die Trierer von einem 14-tägigen Austauschprogramm wieder in ihre Heimatstadt zurückgekehrt. Die mit der Organisation im Vorfeld und vor Ort betrauten Lehrerinnen Kirsten Beckmann (Italienisch, Französisch, Englisch) und Susanne Linck (Kunsterziehung, Deutsch) hatten für den Aufenthalt ein Programm zusammengestellt, das die Kulturgeschichte Ascolis und der angrenzenden Region, sportliche Wettkämpfe zwischen beiden Gymnasien, Ausflüge in die nähere Umgebung, in die Abruzzen, nach Montemonaco, zu den weltberühmten Grotten von Frasassi und an die Küste nach San Benedetto sowie einen eintägigen Abstecher nach Rom als Schwerpunkte beinhaltete.Pflege persönlicher Beziehungen

Zusätzlich zum kulturellen Programm war für Kirsten Beckmann die Pflege der persönlichen Bindungen wichtig: "Es ist natürlich ideal, dass die Schüler bei italienischen Gastfamilien untergebracht sind. Sie werden sprachlich gefordert, erleben den Alltag und die Gewohnheiten und können die außergewöhnliche Herzlichkeit der Gastgeber direkt miterleben. Daraus entwickeln sich Freundschaften, die weit über die Schulzeit hinaus andauern. Diese interkulturellen Erfahrungen wirken viel intensiver und nachhaltiger, als noch so viele Urlaubsreisen." Es war nicht nur die italienische Gastfreundschaft, die den Besuch der Trierer zu einem Erlebnis werden ließ, sondern auch die ideelle und finanzielle Unterstützung seitens offizieller Stellen, an der Spitze Bürgermeister Piero Celani. Schon jetzt beginnen Kirsten Beckmann und Susanne Linck, den im September erfolgenden Gegenbesuch der italienischen Freunde vorzubereiten. In den kommenden Tagen wird im Gymnasium eine Ausstellung der Schülerarbeiten aus den Projekten des Austauschprogramms angeboten.

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