Friede auf Triers Straßen

Weitgehend freie Fahrt ist im Advent auf Triers Straßen möglich. Die Stadtwerke haben den größten Teil ihres Baustellen-Programms 2007 fristgerecht beendet. Einige Nadelöhre könnten die Verkehrsteilnehmer jedoch weiterhin plagen.

 Einige Baustellen bereiten noch Kopfzerbrechen. Dennoch ziehen die Stadtwerke-Verantwortlichen eine positive Bilanz ihres Leitungsnetz-Erneuerungs-Programms 2007. TV-Foto: Hans Krämer

Einige Baustellen bereiten noch Kopfzerbrechen. Dennoch ziehen die Stadtwerke-Verantwortlichen eine positive Bilanz ihres Leitungsnetz-Erneuerungs-Programms 2007. TV-Foto: Hans Krämer

Trier. 2006 hat gute Chancen, als Jahr der "Straßenbaustellen-Orgien" in die Stadtgeschichte einzugehen. Lindenstraße, Kaiserstraße, Südallee - bis zu mehreren Monaten am Stück nahmen Leitungsarbeiten der Stadtwerke (SWT) Hauptverkehrsadern in Beschlag und sorgten für Staus und Verdruss. In diesem Jahr weiteten die Stadtwerke ihr Sanierungsprogramm noch aus, verlegten insgesamt 41,5 Kilometer Leitungen und Kanäle - und strapazierten die Verkehrsteilnehmer-Nerven dennoch weitaus weniger. "Wir hatten 2007 ein gegenüber dem Vorjahr um 30 Prozent größeres Arbeitsvolumen an unserem Versorgungsnetz und wurden in 85 Prozent der Fälle früher fertig, als geplant", bilanziert der zuständige SWT-Spartenchef Arndt Müller. So räumten die Stadtwerke nach getaner Arbeit auf Hauptverkehrsadern in Heiligkreuz (2,2 Kilometer Gasleitungs-Erneuerung) und der Zurmaiener Straße vorzeitig das Feld. Zeitersparnis und der erstaunlich störungsfreie Ablauf sind nicht zuletzt das Resultat von Konsequenzen, die aus den Erfahrungen von 2006 gezogen worden waren: Die Stadtwerke engagierten mehr Tief- und Rohrbau-Firmen, zurrten die zeitlichen Vorgaben enger und wandten innovative Verfahren an. Dennoch dauern einige Arbeiten noch bis in den Advent hinein. "Einige Baustellen sind komplizierter als erwartet", bedauert Müller. So die auf der Bitburger Straße (B51), wo wegen Abdichtungsarbeiten an der Napoleonbrücke der provisorische Fußgängerüberweg samt Ampel wohl noch eine Woche bestehen bleibt. Oder in der Luxemburger Straße. Die 800 Meter Fahrbahnverengung ab Römerbrücke kann vorerst noch nicht aufgehoben werden. Spätestens ab 21. Dezember soll aber auch in den Nebenstraßen freie Fahrt möglich sein. Die nächste Baustellen-Runde startet nach der Winterpause. Je nach Witterung kann sich die Wiederaufnahme der Arbeiten bis zum Februar hinziehen.Auch der Landesbetrieb Mobilität (LBM) hat mit unliebsamen Überraschungen zu kämpfen. So offenbarten sich bei Sanierungsarbeiten an der A-602-Brücke am Verteiler Trier-Nord größere Schäden als angenommen. Mit verstärktem Personaleinsatz versucht der LBM, den ersten Bauabschnitt und damit die rund 500 Meter lange einspurige Verkehrsführung in beiden Richtungen bis in der Woche vor Weihnachten zu beenden. Die Notreparatur an der Übergangskonstruktion der B52 über die Bahn in Ehrang und die damit einhergehenden Engstellen in den Fahrtrichtungen Luxemburg und Trier ziehen sich noch bis Mitte kommender Woche hin. Seiten 4 und 5Baustellen: So geht's 2008 weiter Im Konstantin-Jahr konzentrierten die Stadtwerke ihr Leitungs-Erneuerungsprogramm vor allem auf die Randgebiete Triers. 2008 geht's zurück auf Hauptverkehrsstraßen. Betroffen sind unter anderem die Kölner Straße zwischen Römer- und Bonner Straße (475 Meter Gas- und Wasserleitungen ab März), die Saarstraße von Gerberstraße bis Alleenkreuzung (300 Meter Gas und Wasser ab März), mehrere Straßen rund um den Südbahnhof (Gas, Wasser, Strom ab März) sowie die Loebstraße zwischen Ohmstraße und Verteilerring (Gas und Wasser ab März/April). Ebenfalls auf dem Plan stehen die Franz-Georg-Straße (Gas, Wasser, Strom voraussichtlich ab Mai) und die zweiten Bauabschnitte der Leitungsarbeiten Im Aveler Tal, An der Hospitalsmühle und Luxemburger Straße (jeweils ab März/April). Außerdem betroffen: Heiligkreuz (zwischen Sudeten- und Breslauer Straße) und Mariahof. In der Gartenstadt geht das Erneuerungsprogramm in die zweite Runde. Geplantes Ende: 2012. (rm.)

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