Trier. Wenn 2019 der von Friedrich dem Großen angelegte königliche Weinberg von Schloss Sanssouci bei Potsdam 250 Jahre alt wird, soll er wieder in voller Blüte stehen. Das haben sich die Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und Werkstätten für Behinderte vorgenommen. Hilfe bekommen sie dabei vom Weinbau des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums (FWG).
"Wir unterstützen die Initiative, weil der Weinbau ein wichtiges deutsches Kulturgut ist und weil wir es spannend finden, seine Geschichte zu erzählen", sagt Anna Reimann, Marketingleiterin der Bischöflichen Weingüter, zu denen der FWG-Weinbau gehört. Man wolle sich auch kulturell engagieren, und dieses Projekt passe gut. "Wir finden, dass sich die Wiederherstellung dieses Parks immer lohnt und unterstützt werden sollte. Außerdem hat uns die Beteiligung der Behindertenwerkstatt gefallen."
Seit Juni fördert der Trierer Weinbaubetrieb dieses Projekt. Im Sommer reisten Vertreter des Unternehmens zum Königlichen Weinfest auf dem Klausberg im Park Sanssouci und verkauften dort ihre Produkte, unter anderem den Wein "Fritz Willi". 15 Prozent des Erlöses flossen in den Wiederaufbau des Weinbergs. "Durch den Verkauf von Verkostungsproben und Wein in Potsdam haben wir eine mittlere dreistellige Summe erwirtschaftet", sagt Reimann. Das Trierer Engagement für den historischen Brandenburger Weinberg soll weitergehen: "Das Projekt befindet sich in der Entwicklung. Wir wollen uns noch mehr einbringen." Was genau der FWG-Weinbau unternehme, steht laut Reimann noch nicht fest, doch es werde 2015 Projekte geben, die dem königlichen Weinberg zugute kämen. red
Der Wiederaufbau des Weinbergs von Schloss Sanssouci in Potsdam kann auch durch Patenschaften über einzelne Rebstöcke unterstützt werden, die im Internet unter der Adresse
www.koeniglicher-weinberg.de übernommen werden können.