Fröhlich feiern in der alkoholfreien Zone

Trier · Kein Alkohol, keine Anschlussparty: In abgespeckter Version geht die Prinzenproklamation an Weiberfastnacht (Donnerstag, 7. Februar) auf dem Hauptmarkt über die Bühne. Närrische Stimmung soll dennoch aufkommen: Die Arbeitsgemeinschaft Trierer Karneval (ATK) sucht Musikvereine, die aktiv mitmachen.

 So war es 2011, und so soll es auch 2013 sein: Tausende feiern fröhlich und friedlich Weiberfastnacht und Prinzenproklamation auf dem Hauptmarkt – aber diesmal kurz und ohne Alkohol. TV-Foto: Archiv/Roland Morgen

So war es 2011, und so soll es auch 2013 sein: Tausende feiern fröhlich und friedlich Weiberfastnacht und Prinzenproklamation auf dem Hauptmarkt – aber diesmal kurz und ohne Alkohol. TV-Foto: Archiv/Roland Morgen

Trier. Wenn am 7. Februar um 11.11 Uhr Prinz Ralf III. auf dem Hauptmarkt die närrischen Gesetze verkündet und damit den Startschuss zum Straßenkarneval gibt, dann ist das zwar "traditionell", aber dennoch völlig anders als bislang üblich.Als Reaktion auf die völlig aus dem Ruder gelaufene 2012er Weiberfastnachts-Freiluftfete mit Dutzenden volltrunkenen jungen Leuten hat die Stadt für den Fetten Donnerstag 2013 per Gefahrenabwehrverordnung ein Alkoholverbot für zahlreiche Straßen und Plätze der Altstadt erlassen. Die Karnevalisten üben sich in Selbstbeschränkung: Um 12 Uhr soll die Proklamation beendet sein. Die sonst bis weit in den Nachmittag dauernde Anschlussparty auf dem Hauptmarkt fällt komplett flach. "Darauf haben wir uns mit Stadt und Polizei geeinigt", berichtet ATK-Präsident Andreas Peters (47); "Wir wollen keinen Anlass dazu bieten, dass unser Brauchtum noch einmal missbraucht wird."Dennoch wollen die Narren die Veranstaltung zünftig gestalten. Peters: "Wir suchen noch Musikvereine oder -gruppen, die bei der Proklamation mitmachen." Interessierte können sich per E-Mail ( praesident@atk-trier.de) melden. "Selters statt Sekt" bietet der Verein Prinzenzunft an Weiberfastnacht an: "Wir werden wie gehabt zur Proklamation einen Getränkestand auf dem Hauptmarkt betreiben", kündigt Präsident Jürgen Schlich (55) an; "Selbstverständlich halten wir uns an die Spielregeln: Es gibt ausschließlich Alkoholfreies von Bier bis Softdrinks sowie Kaffee und Tee." Die "Schnapsidee", im Falle von eisigen Temperaturen "Tee mit alkoholfreiem Rum" anzubieten, habe man verworfen. Nach der Proklamation zieht die Funktionärskarawane weiter. So statten Prinz und ATK-Spitze unter anderem dem Kaufhof in der Fleischstraße und der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) einen Besuch ab. Öffentliche Feten für junges Publikum steigen ab dem frühen Nachmittag in den Jugendzentren Mergener Hof (bis 16 Jahre) und Exzellenzhaus (ab 16).volksfreund.de/fastnachtExtra

Unter dem Motto "Trier sinn mir" steht der Rosenmontagszug am 11. Februar. Der von der Arbeitsgemeinschaft Trierer Karneval (ATK) organisierte größte Narrenumzug der Region mit voraussichtlich mehr als 1000 Akteuren startet um 12.11 Uhr in St. Matthias (Trier-Süd). Die Teilnehmer stellen sich bereits ab 9.30 Uhr in der Medardstraße auf (Einfahrt über die Pellinger Straße). Als Schirmherren-Duo marschieren Patrick Baldes und Judith Frick vom Audi-Zentrum Trier an der Spitze. Die Zugstrecke ist rund fünf Kilometer lang und verläuft durch Matthias-, Saar-, Neu- und Brotstraße, über den Hauptmarkt und weiter durch Simeon-, Paulin- und Herzogenbuscher Straße. Auflösung ist am Verteilerring Trier-Nord. Die große Abschlussparty steigt in der Arena Trier. Der Informationsabend für Teilnehmer ist am Montag, 4. Februar, 20 Uhr, in der Halle der Karnevalsgesellschaft Trier-Süd (Am Bach, Nähe Südbahnhof). Anmeldungen von Fußgruppen und Wagenbesatzungen nimmt der neue Zugleiter Georg Heinen bis zum 5. Februar entgegen. Anmeldeformulare und weitere Informationen unter www.atk-trier.de rm.

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