"Was haben Pfalzel und Biewer gemeinsam?", fragte Bürgermeister Georg Bernarding in die Runde und schmunzelte dabei. Die Antwort aus dem Publikum "gar nichts" wollte Bernarding natürlich nicht gelten lassen, und so lieferte er die Auflösung gleich selber: "Schlechtes Wetter bei ihren Feuerwehrfesten." Diese Form der Sichtweise hätte jeder der Anwesenden (darunter Gäste aus dem Nachbar-Stadtteil) wohl unterschreiben können. Überraschung zum Fest

"Wir hier in Biewer haben eine super Truppe", lobte Löschzugführer Heiko Werner die aktive Mannschaft, die auf 28 ehrenamtliche Brandschützer und zwölf Jugendwehrmitglieder angewachsen sei. Als eine der ersten Wehren hatten die Biewerer recht früh die Bedeutung der Nachwuchsförderung erkannt. Ohne die Löschzüge sei vieles überhaupt nicht zu leisten, unterstrich Bürgermeister Georg Bernarding in seiner Ansprache vor versammelter Mannschaft. Insbesondere im technischen Bereich habe der Löschzug eine wichtige Funktion übernommen. Quantität und Qualität stimmten bei der Biewerer Feuerwehrarbeit. An die Gründung der Jugendwehr vor 15 Jahren zu erinnern, sei besonders wichtig, befand der Feuerwehrdezernent und wünschte, dass weiterhin alles reibungslos funktioniere. Den guten Wünschen schloss sich Ortsvorsteherin Sabine Berg an. Robert Faß von der "aktiven" Altersabteilung sorgte für eine Überraschung, indem er eine "Bildcollage" in drei dicken Ordnern überreichte. Das 200-Seiten-Werk (Mitarbeit Viola Faß, Thomas Faß, Wolfgang Laas) dokumentiert auf vielen Bildern den Neubau des Gerätehauses, auf den unzählige freiwillige Helferstunden verwendet wurden. Mit einer Schauübung, Feuerwehr-Modenschau, Rundfahrten mit dem Feuerwehrauto und vielem mehr war für jeden Besucher interessante Unterhaltung dabei. Verpflichtet wurden die Jung-Wehrmänner Andreas Backendorf und Mike Zimmer. Ausgezeichnet wurden für 15 Jahre Dienst in der Feuerwehr Oberbrandmeister Heiko Werner (gleichzeitig Löschzugführer), Hauptfeuerwehrmann Florian Zimmer sowie Joachim Becker für 10 Jahre Wehrdienst. Erster Gratulant war Berufsfeuerwehr-Chef Herbert Albers-Hain.