Fußball und Antisemitismus

"Fußball und Antisemitismus - oder das seltsame Schweigen von Fans und Fußballfunktionären" ist der Titel eines Vortrags am Montag, 13. Oktober, 19.30 Uhr, im Jugend- und Kulturzentrum Exhaus in Trier.

Trier. (red) "‚Wir bauen eine U-Bahn von Trier nach Auschwitz.' Dieser Slogan wird Woche für Woche in Fußballstadien gesungen. Auch in Trier kann man diesen Spruch manchmal hören. Antisemitismus hat im Fußball seinen Platz. Der Begriff ‚Jude' wird als Schimpfwort benutzt gegenüber gegnerischen Fans, gegnerischen Vereinen oder dem Schiedsrichter", heißt es von den Referenten des Vortrags am Montag im Exhaus. Sie sind selbst überzeugte und praktizierende Fußballfans: Christoph Goer gen und Christian Hirsch von der Gruppe "In den Lauf - Fußball, Fans, Kultur". Mit ihrem Vortrag richten sie sich an alle, die diese Phänomene aus eigener Anschauung kennen, sich bisher aber nicht trauten, im Stadion aktiv dagegen vorzugehen, oder an die, die Fußball über das Fernsehen und Printmedien verfolgen. Die Veranstalter (Exhaus, Aktion 3. Welt Saar, Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz) laden zur Diskussion über Handlungsalternativen ein, mit denen der Antisemitismus im Stadion bekämpft werden kann. Der Vortrag findet im Balkensaal statt.

Informationen: Aktion 3. Welt Saar, Telefon 06872/99030-56, Internet: www.a3wsaar.de

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