Für kleine Betriebe maßgeschneidert

EUREN. Nach nur 14 Monaten Bauzeit hat Wirtschaftsdezernentin Christiane Horsch (CDU) am Donnerstag das neue Gewerbegebiet "Pi-Park" in Trier-Euren eröffnet. "Wir sind sehr zufrieden", sagte Horsch, die die gute Zusammenarbeit mit dem Bundesvermögensamt hervorhob. Der Bund bleibt Eigentümer des Geländes, auf dem sich kleine und mittelständische Betriebe aus der Region ansiedeln sollen.

Christiane Horsch begrüßte neben Vertretern der am Bau beteiligten und der auf dem Areal angesiedelten Firmen auch einige Mitglieder des Stadtrats sowie Baudezernent Peter Dietze (SPD), dessen Ressortverwaltung bei den Planungen geholfen hatte. Die Wirtschaftsdezernentin verwies darauf, dass die Stadt nicht nur bei der Bauzeit, sondern auch bei den Erschließungskosten deutlich unter den Vorgaben geblieben sei. Dem Trierischen Volksfreund sagte sie, dass statt der veranschlagten 3,74 Millionen Euro deutlich weniger Geld ausgegeben worden sei. Da Bund und Stadt vereinbart hätten, etwaige Rückflüsse zu teilen, könne die Stadt mit einer sechsstelligen Summe rechnen.Der Bund bleibt Eigentümer des Geländes

Erstmals hatte die Stadt mit dem Pi-Park ein Gewerbegebiet erschlossen, ohne der Eigentümer zu sein. Der Bund bleibt nicht nur Eigentümer des 8,4 Hektar großen ehemaligen Militärgeländes, sondern übernahm auch die Erschließungskosten. Im Gegenzug leitete die Stadt die Baumaßnahmen und akquirierte potenzielle Nutzer. Dies sei nur möglich gewesen, da der Bund "keine überzogenen Vorstellungen bei der Vermarktung gehabt" habe, betonte Horsch. Auch Claus Niebelschütz, Leiter des Bundesvermögensamtes Trier, zeigte sich mit dem Erreichten zufrieden: "Die Verwaltung hatte die Möglichkeit, aus ihrem etwas verstaubten Erscheinungsbild herauszutreten und in relativ kurzer Zeit eine Entwicklung anzustoßen." Niebelschütz erinnerte an anfängliche Schwierigkeiten des Projekts: Das Gelände hatte erst einmal nach Munition abgesucht werden müssen. Später hatte man mit schwierigen Bodenverhältnisse zu kämpfen gehabt. Nach Informationen des Trierischen Volksfreunds sind gut zwei Drittel der 77 000 Quadratmeter Nutzfläche verkauft. Angesiedelt haben sich ein Kfz-Unternehmen, ein Tiefkühlmarkt, eine Schreinerei und ein Dachdeckerbetrieb. Außerdem wird sich ein in Trier-West ansässiger Baumarkt im Pi-Park niederlassen. Es gebe weitere Verhandlungen mit Interessenten aus der Region, hieß es aus der Stadtverwaltung.

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