Fußballfans randalieren in der Innenstadt - Mann durch Pyrotechnik verletzt - Mehrere Festnahmen

Trier · Nach dem Fußball-Südwestderby ist es am Freitagabend zu massiven Ausschreitungen von Fans in der Trierer Innenstadt gekommen. Nach Polizeiangaben wurden mehrere Personen festgenommen. Zuvor war im Stadion ein Saarbrücker Fan durch Pyrotechnik am Auge verletzt worden, dort wurde ebenfalls eine Person festgenommen.

 Die gewalttätigen Fans zerlegten am Freitagabend etliche Möbel einer Gaststätte in der Nähe der Porta Nigra.

Die gewalttätigen Fans zerlegten am Freitagabend etliche Möbel einer Gaststätte in der Nähe der Porta Nigra.

Foto: Agentur Siko
Fußballfans randalieren in der Innenstadt - Mann durch Pyrotechnik verletzt - Mehrere Festnahmen
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Nach Angaben der Trierer Polizei begann die Randale am Freitagabend gegen 18.30 Uhr, nachdem gerade der Großteil der Saarbrücker Fans in Polizeibegleitung ohne größere Probleme zum Bahnhof eskortiert worden war. Nach dem derzeitigen Stand der polizeilichen Ermittlungen griffen Eintracht-Fans in der Simeonstraße Anhänger des 1. FC Saarbrücken an, die in einer Gaststätte unweit der Porta Nigra saßen. Dabei ging auch ein Teil der Inneneinrichtung zu Bruch, der Schaden ist erheblich. Ob es auch Verletzte gab, konnte die Polizei noch nicht sagen.

Ein Teil der Angreifer flüchtete anschließend. Die Polizei nahm mit einem Großaufgebot die Verfolgung auf, die sich auf den Bereich Hauptmarkt, Pferdemarkt und den Stockplatz konzentrierte. Die Beamten beendeten die Auseinandersetzungen und nahm mehrere Personen fest. Wie viele, konnte die Polizei am Abend noch nicht sagen. Die Ermittlungen dauern an.

Nach Angaben von Polizeisprecher Karl-Peter Jochem kam es schon zu Beginn des Spiels mit rund 5200 Zuschauern zu Problemen, als Fans beider Blöcke Pyrotechnik zündeten. Dabei wurde ein Fan aus dem Saarbrücker Block an den Augen verletzt, er musste im Krankenhaus behandelt werden. Ein Mann aus dem gleichen Block wurde festgenommen, gegen ihn wird wegen des Zündens von Pyrotechnik ermittelt.

Der Tag hatte zunächst friedlich, aber mit einer deutlichen Polizeipräsenz begonnen. Seit dem Mittag prägten Mannschaftswagen das Bild am Moselstadion. Bereitschaftspolizisten aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland sowie Einsatzkräfte der Bundespolizei bereiteten sich auf den Ansturm der Fans vor.

Ähnlich sah es am Hauptbahnhof aus, wo rund 20 Mannschaftswagen standen, um die Saarbrücker Fans, die mit einem Sonderzug ankamen, in Empfang zu nehmen. Nach deren Eintreffen eskortierte die Polizei am Mittag die rund 780 Saarbrücker Fans vom Bahnhof zum Moselstadion. Dabei blieb es ruhig. Es kam lediglich zu einigen Verkehrsbehinderungen. Auch rund um das Stadion war die Verkehrslage vor und nach dem Spiel angespannt.

Nach Spielende gerieten nach TV-Informationen auch vor dem Stadion einzelne Fans der beiden Vereine aneinander, die Polizei konnte die Streithähne aber auseinander bringen. Daraufhin wurden die Saarbrücker Fans zurück zum Zug begleitet. Unterwegs gab es nach Polizeiangaben keine weiteren Zwischenfälle.

Insgesamt erteilte die Polizei etliche Platzverweise und leitete mehrere Strafverfahren unter anderem wegen des Abbrennens von Pyrotechnik ein.

Die Polizei selbst gab erstmals wichtige Infos für die Fans per Twitter unter dem Hashtag #PolizeiTrier.

red

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