Günstiger Busfahren in Ehrang

Der Ortsbeirat Trier-Ehrang hat in seiner jüngsten Sitzung unter anderem über den öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) in Ehrang diskutiert. Es sollen eine günstige Stadtteilkarte für Busfahrten in Ehrang eingeführt und das Netz gestärkt werden.

Ehrang/Quint. (gsb) Im Rahmen des Bürgerhaushalts Trier 2010 (der TV berichtete mehrfach) werden derzeit die Vorschläge der Bürger den Ortsbeiräten zur Beratung vorgelegt. Die Ergebnisse dieser Beratungen werden später in die Etat-Beratungen eingebracht. Dem Ehranger Ortsbeirat lagen bei der jüngsten Sitzung zwei Vorschläge vor: der Erhalt der vernetzten Bus- und Bahnverbindung sowie eine Stadtteilkarte für Ehrang. Mit einem eigenen Tarif, der für ÖPNV-Fahrten im Stadtteil gilt, soll das gute Verkehrsangebot in Ehrang erhalten und häufiger genutzt werden. Das Gremium sprach sich bei einer Enthaltung für die Einführung einer Stadtteilkarte aus.

Der Vorschlag war von Hans Peter Simon (B90/Die Grünen) eingereicht worden und basiert auf den Wünschen, die vor Jahren bereits im Bürgergutachten formuliert wurden. Bis heute habe man davon keine Rückmeldung, monierte Simon. Obwohl damals mehr als 50 Bürger aktiv im Bürgergutachten mitarbeiteten, ist bis heute der Stadtteil-Rahmenplan nicht realisiert.

Wobei das nicht allein für Ehrang gelte, sondern auch in Trier-Mitte, Trier-Süd- und Trier-Nord der Fall sei, informierte Ortsvorsteher Günther Merzkirch.

Der Ortsbeirat stimmte ebenso dem Vorschlag zu, das vernetzte Angebot von Bahn und Bus auch zukünftig zu erhalten. Der Ortsbeirat beschloss, aus freigewordenen Mitteln 6000 Euro in die Reparatur der defekten Seilbahn am Velter-Spielplatz zu investieren. Zudem seien 5000 Euro, die eigentlich für die Beleuchtung des Heidekreuzes vorgesehen waren, freigeworden, da die Pfarrei St. Peter aus finanziellen Gründen von dem Projekt abgesehen habe, informierte Merzkirch.

Das Geld könne jetzt in die Sanierung eines Fußweges von Quint zur Heide fließen. 6000 Euro will der Ortsbeirat bis 2011 vorhalten, die in die Umgestaltung der Einmündung Servaisstraße gesteckt werden sollen.

Auf Antrag der SPD soll die Parksituation in der Ehranger Straße überprüft werden. Geschäftsleute hätten sich dort über Dauerparker beschwert, die ihnen Platz für Kunden wegnähmen. Daher sei die Ausweisung mit Kurzparkzonen nötig, so Leo Gohr. Der Ortsbeirat will sich jetzt die Situation gemeinsam mit einem Vertreter des Straßenverkehrsamtes vor Ort ansehen.

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