G8 kostet 4,4 Millionen

Mehr als 2,27 Millionen Euro kostet die Stadt die Umrüstung des Friedrich-Spee-Gymnasiums (FSG). Knapp noch einmal so viel steuert das Land bei. Als eins von neun rheinland-pfälzischen "G8-Gymnasien" führt das FSG künftig in acht Schuljahren zum Abitur.

Trier. (woc) Ohne die Zustimmung der ADD (TV von Donnerstag), hätte die Stadt das Geld für den Umbau des FSG zum G8-Gymnasium nicht finanzieren können. Denn die Investition von gut 2,27 Millionen Euro sprengt den Kreditrahmen von rund zehn Millionen, die die Stadt jährlich für Neuinvestitionen aufnehmen darf. "Zweckgebunden für die Umrüstung des FSG dürfen wir unser Kreditlimit entsprechend ausweiten", sagt Schuldezernent Ulrich Holkenbrink. Der Stadtrat hatte im Sommer mit seinem Ja zu den Plänen des FSG der Investition indirekt zugestimmt. Das Konzept, mit dem beim Mainzer Schulministerium geworben wurde, sieht einen ausgeweiteten Stundenplan, Ganztagsunterricht und zusätzliche Lern- und Arbeitsstunden vor. Weil die Schüler sich verstärkt Stoff auch selbst aneignen beziehungsweise nacharbeiten sollen, werden zusätzliche Räume benötigt (der TV berichtete). Neben dafür benötigten Arbeits- und Aufenthaltsräumen sind eine neue Turnhalle und die Vergrößerung der Mensa geplant. Weil das G8 im Schuljahr 08/09 zunächst mit den fünften Klassen beginnt, müssen bis dahin allerdings nicht alle Räume fertig sein, die benötigt werden, wenn alle Klassenstufen umgestellt sind. Spätesten bis 2011 sollen laut Holkenbrink jedoch alle Pläne umgesetzt sein.Die Kosten für das zusätzliche Lehrpersonal übernimmt das Land komplett. Am Neubau der Turnhalle trägt das Land 50 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten von 2,7 Millionen Euro. Begonnen wird mit dem Bau, der auch Vereinen zur Verfügung stehen soll, laut städtischem Schulamt voraussichtlich 2008. Mit 70 Prozent beteiligt sich das Land an den förderfähigen Kosten für den Bau der zusätzlichen Räume (1,3 Millionen Euro) und der Erweiterung der Mensa (0,4 Millionen). Geplanter Baubeginn: ebenfalls 2008. Dass an den geschätzten Gesamtkosten von rund 4,4 Millionen Euro die Stadt mit gut 2,27 Millionen trotzdem knapp mehr als 50 Prozent trägt, hängt damit zusammen, dass die Zuschüsse des Landes sich auf die förderfähigen Baukosten beschränken. Ausgeschlossen davon sind zum Beispiel Einrichtungsgegenstände und Verwaltungskosen, die auf Rechnung der Stadt gehen.

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