Trier-Euren. (eva) Betritt man an diesem Wochenende das Bürgerhaus in Trier-Euren, hört man es aus allen Ecken gackern, krähen und schnattern. Grund dafür ist die 52. Moselland-Geflügelaus stellung des Geflügelzuchtvereins Trier und Umgebung.

Der erste Vorsitzende und Ausstellungsleiter Wilhelm Naumes ist stolz auf die vielen verschiedenen Rassen, die sie dieses Jahr auf ihrer Schau präsentieren können: "Wir wollen unserem Publikum eine große Vielfalt bieten."

Insgesamt 37 unterschiedliche Rassen sind es - von der "Celler Gans" bis hin zum "Vorwerk Huhn" ist einiges vertreten. Wilhelm Naumes mag jedoch keine einzelne Rasse aus der Masse hervorheben: "Alle Tiere sind sehr außergewöhnlich. Würde ich eins rauspicken, würde ich die anderen damit abwerten." In diesem Kommentar steckt vor allem die große Liebe zum Tier. Auch vom Aussterben bedrohte Rassen, wie zum Beispiel das Lakenfelder Huhn, werden vom Verein geschützt und ebenfalls auf der Geflügelschau ausgestellt. Die anwesenden Preisrichter Jürgen Kühn, Werner Sann und Erhard Sticher (alle aus dem Saarland) beäugen und bewerten alle 193 Tiere. Hierbei achten sie zu allererst auf die allgemeinen Ausstellungsbestimmungen: Gesundheit, Pflege und Vitalität. Sind diese Kriterien erfüllt, werden die Rassemerkmale überprüft: Form, Stand und Haltung. "Man erkennt ein Huhn immer an der Form, nicht an der Farbe", sagt Preisrichter Kühn.

Weitere Punkte auf der Liste der Preisrichter sind Kamm, Federkleid, Schwinge und die Zeichnung des Geflügels. Danach entscheidet sich, ob das Tier ein "V" für "Vorzüglich", oder, im schlechtesten Fall, ein "U" für "Ungenügend" erhält.

Von den insgesamt 68 Mitgliedern des Trierer Geflügelzuchtvereins sind 14 Jungzüchter. An diesem Wochenende stellen sieben von ihnen auch auf der Schau aus - zwei von ihnen sind Alina Brunner (13) und Michelle Thielen (9) aus Waldrach.

Sorgen um die Zukunft des Trierer Geflügelzuchtvereins muss man sich also nicht machen.