Gang zum Kreuzchen

TRIER. (red) Trierer Katholiken pflegen eine nunmehr 134 Jahre alte Tradition und gehen am Palmsonntag (4. April) zum "Kreuzchen" auf dem Petrisberg. Es sei denn, schlechtes Wetter macht einen Strich durch die Rechnung.

Die Teilnehmer versammeln sich kurz vor 15 Uhr an der Ecke An der Meerkatz/Am Breitenstein und ziehen dann in Prozession bis zum Anfang des Kreuzweges in der Kurfürstenstraße. Nach der Ansprache durch Weihbischof Jörg Peters beten die Gruppen die einzelnen Stationen aus dem Gotteslob. Der Kreuzweg endet mit einer Andacht in der Kapelle auf dem Berg. Das kleine Gotteshaus hat kürzlich im Auftrag des Bischöflichen Konvikts einen neuen Anstrich erhalten. Die Stadt Trier erneuerte 60 schadhafte Treppenstufen. Bei starkem Regen fällt die Prozession zum Petrisberg aus. Dann versammeln sich die Gläubigen in der Liebfrauenkirche. "Mit dem Kreuzweg wollen wir nicht nur an das Leiden und Sterben Jesu Christi erinnern. Wir gedenken auch aller Kranken, Alten, Einsamen, Verfolgten, Gefangenen, Vertriebenen, Unterdrückten und all derer, die ohne Arbeit sind oder um ihren Arbeitsplatz fürchten müssen", betont Marcellus Gehlen. Der 74-Jährige ist Präfekt der Marianischen Bürgersodalität von 1610 (MBS), die traditionsgemäß die Prozession organisiert.

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