Ganzheitlich gegen Brustkrebs

TRIER-EHRANG. (red) "Ganzheitliche Aspekte der Brustkrebsbehandlung" stand im Mittelpunkt einer gut besuchten Veranstaltung des Marienkrankenhauses in Trier-Ehrang.

Der Chefarzt der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe des Marienkrankenhauses, Dr. Wolfgang Günther, begrüßte die zahlreichen Besucher und stellte das Programm vor: Medizinische und komplementäre Behandlungsmöglichkeiten, die psycho-onkologische Begleitung sowie Ernährung, Physiotherapie, Beratungsmöglichkeiten und Nachsorge bei Brustkrebs. Günther stellte die aktuellen medizinischen Behandlungsmöglichkeiten vor. Jeder Brustkrebs verlange individuelle Behandlung. Je nach Stadium und Ausmaß werden die Behandlungsschritte wie ein Puzzle zusammengefügt: Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie sind dabei die Hauptsäulen. Assistenzärztin Dr. Nadja Uth referierte über komplementär-medizinische Behandlungsmöglichkeiten. Diese dürften allerdings nicht alternativ zur modernen Schulmedizin, sondern ausschließlich zusätzlich angewendet werden. Dann könnten alternative Heilmethoden wie Akupunktur, asiatische Entspannungstechniken und Naturheilprodukte den Behandlungsprozess durchaus positiv beeinflussen. Aspekte der Ernährung bei Brustkrebs wurden ausführlich von Marion Heinz von der AOK Rheinland-Pfalz vorgestellt. Psycho-Onkologin Lutz erläuterte die seelischen Aspekte im Umgang mit dieser Erkrankung. Das Marienkrankenhaus bietet betroffenen Frauen psycho-onkologische Begleitung durch eine speziell ausgebildete Fachkraft an. Sozialpädagogin Iris Kaufmann von der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz stellte das Beratungs- und Hilfsangebot ihrer Organisation im Trierer Raum vor. Armin Wenner von der Abteilung Physiotherapie des Marienkrankenhauses stellte den Anwesenden abschließend die physiotherapeutischen Möglichkeiten der Behandlung während und im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt vor. Hier seien vor allem manuelle Therapiemaßnahmen, (Aroma-)Massagen sowie krankengymnastische Übungen zu nennen. Der jüngste Krankenhausplan des Landes Rheinland-Pfalz weist das Marienkrankenhaus Trier-Ehrang als Teilstandort des Brustzentrums Trier aus, dessen zentraler Standort das Mutterhaus der Borromäerinnen Trier ist.

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