Gartenmesse fast ohne Blumen: Gärtnereien bleiben Ausstellung in der Messeparkhalle wegen Valentinstag fern

Trier · Die Gartenmesse DiGA hat am Freitag im Trierer Messepark eröffnet. Bis Sonntagabend finden Besucher dort Blumenzwiebeln, Gartenmöbel und vieles mehr. Ein Schwerpunkt liegt dieses Jahr auf der Gartengestaltung.

 Heute schon an den Sommer denken: Gartenliebhaber finden in der Messeparkhalle unzählige Blumenzwiebeln. Noch bis Sonntag ist die Messe in den Moselauen geöffnet. TV-Foto: Friedemann Vetter

Heute schon an den Sommer denken: Gartenliebhaber finden in der Messeparkhalle unzählige Blumenzwiebeln. Noch bis Sonntag ist die Messe in den Moselauen geöffnet. TV-Foto: Friedemann Vetter

Foto: friedemann vetter (Ve._), Friedemann Vetter ("TV-Upload vetter"

Trier. Ein kühler Windhauch weht durch die kahlen Äste eines eingetopften Buschs, zieht weiter zu einigen Gartenmöbeln, nimmt den dezenten Geruch einer Kollektion von Raumdüften auf und verteilt sich anschließend unter dem hohen Hallendach.

Die Trierer Messeparkhalle ist voll von Waren zum Thema Garten. Das ganze Wochenende lang findet dort die Gartenausstellung DiGA statt. 50 Aussteller präsentieren sich und ihre Produkte den Besuchern - zwischen 6000 und 8000 waren es nach Aussage von Projektassistent Denis Lämmlin die vergangenen Jahre.

Die Besonderheit bei der achten Auflage dieses Jahr: Da die Ausstellung genau auf das lukrative Valentinswochenende fällt, haben viele Gärtnereien abgesagt. Tatsächlich finden sich auf der Gartenmesse fast keine Blumen. Dafür haben sich die Aussteller vor allem auf Gartengestaltung und Verzierungen spezialisiert. Das Angebot ist riesig: 32 stilisierte Vogelkäfige aus Holz und Metall hängen an einem Stand, 73 Vogelabbildungen stehen außen herum und zeigen Eulen, Schwäne und Raben, einige Schritte weiter strecken sich sieben dünne Windräder in die Höhe, zur Verpflegung bietet ein Stand 17 verschiedene Sorten von Würsten an.

Besonders häufig halten die Besucher bei einem Stand, der handgefertigte Fackeln anbietet. Deren Hülle ist ein rundes Metallstück, aus dem Muster wie Blumen oder Löwenköpfe herausgeschnitten wurden. Der Metallgestalter Jens Müller empfiehlt, die kleinsten von ihnen mit einer Rolle Toilettenpapier zu bestücken, die vorher in Rapsöl oder Frittieröl getränkt wurde. Diese soll dann angezündet werden. Die größten Fackeln haben die Grundform großer Gasflaschen und können als Feuerstelle verwendet werden. Der Preis liegt zwischen 70 und 350 Euro.

Auch der Stand von Hartmut Reiser ist sehr beliebt: Er fertigt Gartenmöbel aus naturbelassenen Steinen und Holzbrettern. Als Hobby hat es für ihn angefangen, nun bezieht er seine Steine aus Steinbrüchen in den Lahnbergen und der Wetterau und verkauft sie anschließend. Für manche kleinen Möbel braucht er lediglich einen Tag, an anderen probiert er bis zu einem halben Jahr herum. "Es sind alles Einzelstücke, und bei jedem fängt man wieder ganz von vorne an", sagt Reiser.

Weiterhin werden auf der DiGA Sträucher angeboten, außerdem Blumenzwiebeln und eine Bodenanalyse, die verraten soll, was im heimischen Garten am besten wächst. Dazu gibt es Stände mit Gartenwerkzeug, Lebensmitteln und Accessoires.

Die DiGA hat noch das ganze Wochenende lang von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Für fünf Euro kann jeder die Messe besuchen.

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