Gastauftritt in Pre{scaron}ov

Die germanistische Theatergruppe der Universität Trier beteiligte sich erfolgreich am traditionsreichen slowakischen Kulturfestival "Akademický Pre{scaron}ov", absolvierte weitere Auftritte in Ko{scaron}ice (Kaschau) und Mní{scaron}ek (Einsiedel) und "lebt" damit eine internationale Kooperation.

Trier/Pre{scaron}ov. (red) Seit drei Jahren existiert eine Kooperation zwischen der Germanistik der Universität Trier und der Germanistik der Universität in Pre{scaron}ov (Slowakei), in deren Rahmen sich ein reger Austausch deutscher und slowakischer Wissenschaftler und Studierender entwickelt hat. Auch die germanistische Theatergruppe "Kreuz+Quer" aus Trier absolvierte bereits 2007 anlässlich des vierzigjährigen Bestehens des slowakischen Theaterfestivals "Akademický Pre{scaron}ov" einen Gastauftritt.

Am diesjährigen Theaterfestival Mitte November, an dem insgesamt etwa 20 Gruppen aus sechs Ländern teilnahmen, konnte, hauptsächlich dank einer Förderung durch die Deutsche Botschaft in Pressburg, auch die Trie rer Theatergruppe "Kreuz+Quer" erneut teilnehmen. Die 16 Trierer Akteure unter der Leitung von Marc-Bernhard Gleißner sowie weitere vier slowakische Studierende führten nach einer vorangehenden öffentlichen Generalprobe in Ko{scaron}ice im mit mehr als 400 Zuschauern brechend voll besetzten großen Saal des Alexander-Duchnovi-Theaters in Pre{scaron}ov ihre Inszenierung der antiken griechischen Kömödie "Dyskolos" von Menander in deutscher Sprache auf, die sie bereits im Sommer anlässlich der Antikenfestspiele in Trier vorgeführt hatten. Zwei Tage später folgte zum Abschluss der "Tournee" ein dritter Auftritt in Mní{scaron}ek nad Hnílcom, dort im Haus des Karpatendeutschen Vereines.

Die anspruchsvolle Inszenierung, bei der unter anderem Patrick Kiraga als Jüngling und Harald Kropp als Griesgram außergewöhnliche schauspielerische Leistungen gezeigt hatten, wurde durch den Preis des Festivals Akademický Pre{scaron}ov für die beste moderne Adaption eines älteren Stückes ausgezeichnet.

"Kreuz+Quer" hofft, dass sich auch in Zukunft begeisterte Theatermacher und Unterstützer für diese Gastauftritte finden werden und die Theatergruppe so vielleicht auch 2009 das neue Projekt - Max Frischs "Die Chinesische Mauer" - in der Slowakei aufführen können wird.

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