Geburtstag auf dem Wolfsberg

Seit 40 Jahren werden in Trier junge Menschen zu Pharmazeutisch-Technischen Assistentinnen und Assistenten ausgebildet. Dieses Schuljubiläum war Anlass für eine Feierstunde und einen Tag der offenen Tür.

 Volle Konzentration: PTA-Schüler Zahin Mostafa erklärt Claudia Frick aus Neuwied, wie Schokoladenzäpfchen gegossen werden. Die Schokoladenarznei durften die Besucher danach ganz rezeptfrei genießen. TV-Foto: Benedikt Nabben

Volle Konzentration: PTA-Schüler Zahin Mostafa erklärt Claudia Frick aus Neuwied, wie Schokoladenzäpfchen gegossen werden. Die Schokoladenarznei durften die Besucher danach ganz rezeptfrei genießen. TV-Foto: Benedikt Nabben

Trier. (ben) Junge Menschen in weißen Kitteln, die Tee analysieren, Augentropfen oder "Schokoladenzäpfchen" herstellen: Solch ein Anblick bot sich den Besuchern beim Tag der offenen Tür an der Gesundheitsfachschule für Pharmazeutisch-Technische Assistenten (PTA) in Trier. Anlass war das 40-jährige Bestehen der Schule. "1968 begannen die ersten 36 Schüler hier in Trier mit ihrer Ausbildung", sagte Stefan Bent, der Präsident des Landesuntersuchungsamts (LUA). "Insgesamt wurden hier schon über 1600 Schüler ausgebildet."

Gesundheitsministerin Malu Dreyer verwies ebenso wie Oberbürgermeister Klaus Jensen auf die Bedeutung des Berufs des Pharmazeutisch-Technischen Assistenten: "PTAs sind in den Apotheken überhaupt nicht mehr wegzudenken", so Dreyer.

Und die Aussichten auf einen Arbeitsplatz in der Gesundheitsbranche sind gut: "Seit Bestehen der Schule hatte noch kein ausgebildeter Schüler Probleme, einen Arbeitsplatz zu finden", sagte Oberbürgeremeister Klaus Jensen. Dies liege auch daran, dass "in Trier jeder sechste Arbeitsplatz von der Gesundheitsbranche abhängig ist".

Erstaunlich ist, dass es nur vier männliche PTA-Schüler an der Trierer Schule gibt. Thomas Hennen ist einer davon: "Am Anfang war es etwas seltsam, aber ich habe mich daran gewöhnt", erzählt er mit einem Lächeln.

"Die Ausbildung ist sehr anstrengend, aber sie macht auch viel Spaß", erzählt die PTA-Schülerin Nina Beucher. 2600 Stunden Unterricht umfasst die Ausbildung zum PTA, bevor er in das Berufsleben eintreten darf. Ein Berufsleben, das sich seit Eröffnung der Schule stark verändert hat: Die Herstellung von Arzneimitteln hat an Bedeutung verloren, heute ist die Kundenbetreuung in den Vordergrund gerückt. LUA-Präsident Bent: "Die Leute verlangen heute nach Helfern, nach Beratern in der Apotheke."

Wer sich für die Ausbildung an der PTA-Schule interessiert, hat die Möglichkeit, sich am Mittwoch, 10. Dezember, um 15 Uhr zu informieren. Anmeldung und Informationen unter Telefon 0651/1446302.

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