Gedächtnisproblem bei den Grünen

Zum Bericht "Weiter auf Bündniskurs" (TV vom 22. März):

Die Grünen im Trierer Stadtrat verhalten sich geradezu "postfaktisch" und lobpreisen ihre vermeintlichen Erfolge in der sogenannten Verantwortungsgemeinschaft mit der CDU-Fraktion.
Die Einführung der städtischen Geschwindigkeitskontrollen gilt als größter Erfolg des Zweckbündnisses, so Petra Kewes. Allerdings, ihr eigenes Gedächtnis und die Wahrheit passen nicht zusammen!
Reiner Marz, einer der Granden der Trierer Grünen, hat ebenfalls Gedächtnisprobleme mit Bezug zum vormals geplanten Gewerbegebiet am Kockelsberg (gemäß früherem Entwurf des Flächennutzungsplans). Die Verantwortungsgemeinschaft habe eine Korrektur des Plans bewirkt. Der Trierer Ur-Grüne, Horst Steffny, hat ein besseres Gedächtnis: Der Kockelsberg sei als Teil eines Wasserschutzgebiets ohnehin ungeeignet gewesen!
Ein weiteres Beispiel der kommunalen Leistungen der Verantwortungsgemeinschaft bildet der dm-Markt in Neu-Kürenz: Die Grünen waren der CDU hinsichtlich dessen Ablehnung gefolgt, obwohl sie ursprünglich anderer Meinung waren. Im politischen Tauschgeschäft wurde dafür vonseiten der CDU die Unterstützung eines teuren Neubaus der Egbert-Schule zugesagt.
Zur Krise des Theaters und der Verantwortlichkeit des früheren Intendanten Karl Sibelius hatten die Mitglieder der Grünen im Kulturausschuss um Frau Kewes lange Zeit allzu blinde Augen, sehr zum Verdruss des Oberbürgermeisters Wolfram Leibe.
Schließlich: Frau Kewes und hat offenbar gelegentlich ein gespaltenes Verhältnis zur Wahrheit. Sie war beim Thema Kulturdezernent bereit, aus taktischen Gründen zu lügen. Nochmals: Lügner gehören aus subjektiver Sicht nicht in den Stadtrat, sie sollte daher ihren Hut nehmen.
Dieter Hardes
Trier

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