Gedenken an 1944

TRIER. (red) Mit einem Gedenkgottesdienst am Sonntag, 15. August, um 10 Uhr in der Konstantin-Basilika erinnert die Evangelische Kirchengemeinde an die Zerstörung des Gebäudes beim Luftangriff vor 60 Jahren. Gestaltet wird der Gottesdienst von Pfarrer Guido Hepke.

Am 14.August 1944 fiel der gesamte Innenstadtbering einem alliierten Bombenangriff zum Opfer. Mehr als 20 000 Stabbrandbomben wurden dabei auf das Gebiet zwischen Porta Nigra und Kaiserthermen abgeworfen - teilweise fielen sechs bis acht Bomben pro Quadratmeter. Da ein Großteil der Stadtbevölkerung zu diesem Zeitpunkt schon evakuiert war, verursachte das Bombardement vor allem Gebäudeschäden. Wegen ihrer Höhe konnte die Evangelische Kirche zum Erlöser - Konstantin-Basilika - nicht gelöscht werden. Obwohl die Bomben zunächst nur einen Dachstuhlbrand verursachten, brannte das Kirchgebäude vollständig aus. Altar und Orgel, Mobiliar und auch das Archiv der Kirchengemeinde, das man in der Basilika sicher wähnte, wurden ein Raub der Flammen. Erst 1956 konnte die Basilika als Evangelische Kirche wiedererrichtet werden.

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