Gedenken an Helena

Der Festtag der heiligen Helena ist am Samstag, 18. August. Das Bistum Trier gedenkt der Mutter von Kaiser Konstantin mit einem feierlichen Gottesdienst mit Bischof Reinhard Marx im Trierer Dom. Der Gottesdienst ist am Sonntag, 19. August, um 10 Uhr.

Trier. (red) Die heilige Helena (255-330) gilt als Stifterin des Trierer Doms und soll der Überlieferung nach auch den Heiligen Rock nach Trier gebracht haben- Gründe genug, ihr einen Festtag (18. August) samt Gottesdienst (19. August, 10 Uhr) zu widmen. Im Anschluss an den Gottesdienst wird es eine Prozession in die Ostkrypta des Doms geben. Diese wurde 1196 der heiligen Helena geweiht. Dort befindet sich am östlichen Scheitel ein von dem Kölner Bildhauer Theo Heiermann gefertigtes Büstenreliquiar, das das Haupt der heiligen Helena birgt. Vor dem am Festtag geöffneten Reliquiar werden der Bischof und die Gläubigen beten.Die heilige Helena wurde nach ihrem Tod in Rom begraben. Ihr Sarkophag steht seit Pius VI. (1717-1799) in den Vatikanischen Museen. Nach Angaben von Prälat Professor Franz Ronig, langjähriger Diözesankonservator des Bistums Trier und Kustos des Domschatzes, berichtet der Mönch Almannus von Hautvillers bei Reims, dass die Helena-Reliquien 840 nach Hautvillers gekommen seien. Die Reliquie des Helena-Hauptes in der Ostkrypta des Doms sei dann 1354 von Kaiser Karl IV. dem Trierer Dom geschenkt worden. Woher die Trierer Helena-Reliquie (vor der Schenkung durch Karl IV.) stamme, sei nicht überliefert. Denkbar sei jedoch, so betont Professor Ronig, dass Karl IV. sie im Trierer Kloster St. Maximin erworben hatte, das aufgrund alter Verbindungen mit der Abtei Hautvillers im Besitz von Helena-Reliquien gewesen sei.

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