Gefährliche Bernhardstraße

Immer wieder Thema im Ortsbeirat Heiligkreuz: der Verkehr in der Bernhardstraße. Curt Stodulka, Leiter des Trierer Straßenverkehrsamts, beantwortete die Fragen der Politiker.

 Zu viele Autos fahren zu schnell durch die Bernhardstraße. Fußwege werden häufig ignoriert. TV-Foto: Ludwig Hoff

Zu viele Autos fahren zu schnell durch die Bernhardstraße. Fußwege werden häufig ignoriert. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier-Heiligkreuz. (LH) Kaum eine Handhabe für Politiker, ein Ärgernis für Anwohner, die sich von der Verwaltung alleine gelassen fühlen: Wieder einmal ging es in einer Ortsbeiratssitzung in Heiligkreuz um das Thema Verkehrsbelastung in der Bernhardstraße. Eingeladen war Curt Stodulka vom Straßenverkehrsamt. Ein "großes Bündel an Maßnahmen" sei in der Vergangenheit für die Bernhardstraße ergriffen worden, sagte Stodulka. Vom Charakter her handele es sich nicht um eine reine Wohnstraße, sondern die Bernhardstraße sei auch eine Erschließungsstraße. Die durchgeführten Verkehrszählungen bestätigten dies. Bei 300 Fahrzeugen pro Stunde könne es sich unmöglich nur um Anwohner handeln, lautete das Gegenargument. Klaus Wagner (SPD): "In einer Anliegerstraße haben andere nichts zu suchen." Wenn Stadtbusse bei Ausweichmanövern den Gehweg befahren, sei dies "brandgefährlich", berichtete ein Zuhörer. Dass endlich etwas passieren müsse, lautete auch die Forderung von Ortsvorsteherin Elisabeth Ruschel (CDU). Felix Brands (FDP) Anliegen war, dass "Rowdytum in den Griff zu bekommen". Konsens zwischen Rat und Verwaltung: Die Bernhardstraße müsse noch unattraktiver für die Autofahrer gemacht werden, die sie als Abkürzung benutzen. Laut Verkehrsbehörde sollen bald Poller aufgestellt und zusätzlicher Parkraum geschaffen werden. Keine Alternative laut Stodulka sei es, eine "unechte Einbahnstraße" einzurichten. Er wolle aber mit den Stadtwerken in Kontakt treten, damit die Busse zukünftig langsamer die Bernhardstraße durchfahren.

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