Gegen rechte Gewalt

TRIER. Mit Flugblättern und markigen Sprüchen begeben sich Rechtsextreme auch vor Schulen auf Sympathisantenfang. Um Schüler für den Zusammenhang von Rechtsextremismus und Gewalt zu sensibilisieren, veranstaltet der Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus eine Aktionswoche in den Trierer Realschulen.

Der Arbeitskreis (AK) gegen Rechtsextremismus des Kriminalpräventiven Rats der Stadt Trier arbeitet seit seiner Gründung im Jahr 2000 intensiv mit Schulen zusammen. Die Aktionswochen gibt es in diesem Jahr zum dritten Mal. Nach den Gymnasien und Berufsbildenden Schulen sind jetzt die Realschulen an der Reihe. Neben praktischen Dingen - wie Selbstverteidigungstechniken und konstruktives Konfliktverhalten - thematisieren alle Klassenstufen der vier Trierer Realschulen in der nächsten Woche das Thema "Gewalt" im Unterricht in unterschiedlichen Formen. Gespräche über Menschenrechte, Vorurteile, Mobbing und über rechtes Gedankengut in den Medien stehen auf dem Programm. In Rollenspielen wird das Nein-Sagen trotz Gruppendrucks geübt. "Wir wollen die Schüler für das Thema Rechtsextremismus sensibilisieren", sagte Polizei-Sprecher Reinhart Rothgerber. "Es geht darum, dass die Schüler erste Symptome erkennen und lernen, den Mut zu fassen, sich dagegen zu wehren." Die Aktion startet am Montag in den Trierer Realschulen.

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