Geheimtipp Petrisberg

Er ist ein boomender Stadtteil geworden: der Petrisberg, das Dach Triers. Sein Freizeitangebot ist beliebt bei Familien mit kleinen Kindern, Sportlern und Erholungssuchenden.

Trier. Das war in den Achtzigern oder Neunzigern nicht vorherzusehen. Wo früher französische Panzer auf buckeligem Gelände ihre Übungen machten und Einheimische allenfalls aus der Ferne das weitläufige Areal zu sehen bekamen, ist jetzt ein blühender Stadtteil entstanden - der Landesgartenschau im Jahr 2004 sei gedankt. Hoch über Trier brummt es: Zwei Gastronomiebetriebe mit Außenterrassen, das Varietétheater Chat Noir, der Wissenschaftspark mit rund 100 Unternehmern und Bauherren, die die gute Luft und Lage über dem Moseltal schätzen. Nachhaltig hat die Landesgartenschau Sport- und Freizeitanlagen hinterlassen, die sich großer Beliebtheit erfreuen.Wie bei Sylvia und Frank Dietsch aus Sirzenich. Eigens für den Kindergeburtstag ihrer Tochter Marie (6) hat die Familie die ganze Geburtstagsgesellschaft auf den Petrisberg gebracht, macht Spiele unterhalb des Lottoforums und Picknick. "Es ist einfach optimal hier", sagt Sylvia Dietsch. "Viel Platz für die Kinder, für jeden ist was dabei." Für Jürgen Follmann lohnt es sich, 20 Kilometer aus Föhren mit seinen Kindern Alina (9) und Robin (5) zum Petrisberg zu fahren. Den Kindern mache der Wald- und Wasserspielplatz einen "Wahnsinnsspaß". Sogar aus Wittlich ist ein Paar gekommen. Die Kinder auf dem Wasserspielplatz im Blick, können sie in der Zeit lesen - kilometerlanger Fernblick nach Luxemburg inklusive. Trotz durchwachsenen Wetters sind auch die Sportanlagen besucht: Volleyballspieler tummeln sich auf der Sandfläche, und ein paar Jogger drehen ihre Runden. "Es ist fast wie ein Tagesausflug", findet eine Pfalzelerin. Dazu trägt auch der Erlebniswert bei: Bei den Skatern sitzen zahlreiche Zuschauer, die den halsbrecherischen Künsten in der GKN Driveline-Anlage fasziniert zusehen.

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