Geldsegen für die Jugend

TRIER-EHRANG/QUINT. Informationen über den Stadtteilrahmenplan, geplante Jugendräume im Bürgerhaus, ein neues Baugebiet und das Ortsteilbudget gab es bei der jüngsten Ortsbeiratssitzung im Bürgerhaus. Anfang des Jahres erhält Ehrang einen Stadtteilmanager.

Rolf Weller vom Stadtplanungsamt Trier berichtete über das Gebiet BE 27, das zwischen Aldi und der Eisenbahnsiedlung verläuft. Wiederholte Anfragen des Einzelhandels, der sich dort etablieren wollte, seien von der Stadt bisher abgelehnt worden, um keine Konkurrenz zu dem befürworteten Einzelhandels-Standort im Ortskern zu bilden. Mehr Verkehr durch neue Bundesstraße?

In BE 27 gebe es erhebliche Baulücken, die auch als Reservefläche für Wohnraum dienen könnten Mit Fertigstellung der B 53 werde die Ehranger Straße erheblich ruhiger, der gesamte Bereich mithin attraktiver, wenn mit Hilfe bestimmter Maßnahmen der Durchgangs- und Schwerlastverkehr heraus gehalten werde. Vier bis fünf Jahre werde die Entwicklung dauern. Der Ortsbeirat befürwortete einstimmig den Aufstellungsbeschluss. Die Ortsbeiräte befürchteten allerdings im Zuge der Fertigstellung der B 53 eine Zunahme der Verkehrsbelastung für Ehrang. Der Stadtteilrahmenplan für Ehrang solle wie alle anderen im Frühjahr abgeschlossen werden, so Weller. Die zeitliche Verzögerung hänge damit zusammen, dass in Ehrang sehr viele Maßnahmen in Fluss geraten seien und wegen überlappender Interessen der Plan gemeinsam mit Pfalzel erstellt werden soll. Außerdem gebe es Personalknappheit im Amt. Ortsvorsteher Günther Merzkirch informierte, dass das ehemalige Jugendheim abgerissen werden soll. Laut Stadtratsvorlage stehe das Geld für den Abriss im nächsten Jahr zur Verfügung. Gegen den vorgesehenen Standort des Bolzplatzes hinter der Dammstraße laufe eine Unterschriftenaktion von Anliegern, sagte Merzkirch den Räten, die diese Information mit Kopfschütteln quittierten. Nach dem Wunsch des Ortsbeirats soll das Gelände des alten Jugendheims aufgeschüttet und als Bolzplatz hergerichtet werden. Computer für die Schule, Kicker für die Gemeinde

Bezüglich des geforderten Abrisses von Haus Nr. 145 an der Niederstraße ist noch kein Fortschritt im Verfahren eingetreten. Daher kann das Umfeld rund um das Bürgerhaus noch nicht fertig gestellt werden. 24 000 Euro, die der Ortsbeirat für die Anschaffung einer Technikbühne im Bürgerhaus vom Budget 2006 vorsah, sind frei geworden, weil die vorhandene Beschallung und Beleuchtung ausreicht. Der unerwartete Geldsegen soll so verwendet werden: 17 000 Euro sollen in den raschen Ausbau der Jugendräume im Bürgerhaus fließen - vom 2007er Budget kommen noch 7000 Euro dazu. 2000 Euro sind für die Befestigung eines Wendeplatzes am Waldfriedhof und 3000 Euro für das Aufstellen einer Laterne an der Langmauer vorgesehen, jeweils 1000 Euro gibt's für neue Computer in der Grundschule St. Peter und einen Kickertisch für die Pfarrgemeinde. Anfang des Jahres wird ein Stadtteilmanager in Ehrang eingesetzt, der während der Ortskernsanierung über das Landesförderprogramm "Soziale Stadt" finanziert wird. Der Ortsbeirat sprach sich für Langzeit-Lärmmessungen an verschiedenen Stellen im Bereich der Servaisstraße aus. Infolge von Holzverladegängen und anderen Lärmern klagen Anwohner über eine hohe Geräuschbelastung. Lorenz Adams wurde als neues Ortsbeiratsmitglied für die CDU-Gruppe verpflichtet. Roman Schmitz, Geschäftsführer des Kriminalpräventiven Rats, berichtete über die Arbeit im Kommunalen Vollzugsdienst. Die Leitstelle des Kommunalen Vollzugsdienstes sei von Montag bis Freitag von 8 bis 0.30 Uhr unter den Telefonnummern 0651/718-4321 oder 0651/718-3333 zu erreichen.

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