Gelebte Innovation

Genau hinschauen, was in den Pfarreien passiert, was läuft und was fehlt das war Intention des Innovationspreises des Katholikenrates. Neun Projekte wurden eingereicht, drei prämierten Manfred Thesing, Katholikenrats-Vorsitzender, und Martin Lörsch, Leiter des Projektes 2020, mit je 500 Euro.

 Sie geben ein Beispiel für gelebte Praxis in den Pfarreien: Ehrenamtlich Engagierte aus Friedensthal, Bassenheim und Adenau brachten Projekte auf den Weg, die mit dem Innovationspreis des Bistums ausgezeichnet wurden. TV-Foto: Cordula Fischer

Sie geben ein Beispiel für gelebte Praxis in den Pfarreien: Ehrenamtlich Engagierte aus Friedensthal, Bassenheim und Adenau brachten Projekte auf den Weg, die mit dem Innovationspreis des Bistums ausgezeichnet wurden. TV-Foto: Cordula Fischer

Trier. Die Umstrukturierungen des Bistums, die im Projekt 2020 entwickelt und im Strukturplan festgeschrieben werden, bereiteten Engagierten in Pfarreien zum einen Bauchschmerzen. Zum anderen biete das aber auch die Chance, genau hinzuschauen, Defizite zu erkennen und den Alltag zu überdenken, sagt Manfred Thesing. In diesen Rahmen passt die Ausschreibung eines Innovationspreises, der Aktionen unterstützt, die in verschiedenen Pfarreien des Bistums in den Bereichen Caritas, Jugend und Familie Zeichen für einen Aufbruch und Wege in die Zukunft setzen. "Die drei ausgezeichneten Projekte stehen stellvertretend dafür, dass mit dieser Kirche nicht abzurechnen, sondern dass mit dieser Kirche zu rechnen ist, weil die Menschen, die dahinter stehen, Flagge zeigen", sagt Lörsch.Begeisterung nach dem Weltjugendtag genutzt

In der Pfarrei St. Josef (Friedensthal/Saarland) hat eine Gruppe 14 ehrenamtlicher Frauen vom Arbeitskreis "Junge Familie" das Thema Taufe in den Mittelpunkt ihrer Arbeit gestellt. Ziel ist, mit Eltern in Kontakt zu kommen und sie auch nach der Taufe des Kindes an die Pfarrei zu binden. Die Vernetzung mit anderen Gruppen ist daraus ebenso entstanden, wie neue Spielkreise gegründet wurden.Das zweite ausgezeichnete Projekt "Neuland" richtet sich in der Pfarrei Adenau an Jugendliche. "Jugend + Kirche = X" heißt die Formel, die aufgeht. Die Begeisterung nach dem Weltjugendtag in Köln wurde genutzt, um mit verschiedenen Aktionen Jugendliche zu erreichen und Glauben positiv erlebbar zu machen.Drittes Projekt ist der Martinstreff in der Gemeinde Bassenheim bei Koblenz, wo Menschen aller Generationen zusammen kommen. Mit Kochen, Essen, Lachen, Hausaufgabenhilfe und Bildungsangeboten bringen rund 18 Ehrenamtliche bis zu 40 Menschen an einen Tisch.

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