Gelebte Verständigung

Jedes Jahr veranstaltet die MJC einen Austausch mit Fort Worth. In diesem Jahr nahmen auch fünf Schüler des Max-Planck-Gymnasiums (MPG) zusammen mit Schülern des Angela-Merici-, Friedrich-Wilhelm-Gymnasium und Hindenburg-Gymnasium Trier (HGT) an diesem ambitionierten Projekt teil, bei dem alle Partnerstädte Fort Worths in Texas zusammenkommen.

Trier. (red) Da das 14-tägige Programm so vielfältig und reich an Höhepunkten war, hat sich der Schüler Hendrik Steinbrecher (Klasse 11a) ein paar Programmpunkte herausgegriffen, die ihm besonders gut gefallen haben: Das "Potluck Dinner" beinhaltet jedes Jahr die Kulturpräsentationen der einzelnen Länder und das erste Treffen mit den Gastfamilien. Bei diesem Part des Abendprogramms wetteifern die einzelnen Länder miteinander. Die Italiener aus Reggio Emilia begannen mit der Vorstellung ihrer Region. Darauf gaben sich die Ungarn mit ihrer Hauptstadt Budapest die Ehre mit einem (touristischen) Werbevideo, das sie selbst kommentierten. Die Anspannung bei den Teilnehmern aus Trier stieg nun stetig: Sie waren die nächsten, die die Stadt Trier und deutsche Eigenheiten vor rund 600 Freunden, Gasteltern und Verantwortlichen vorstellen sollten - und das in englischer Sprache. Zunächst präsentierten die Schüler eine Bilderwand mit Ansichten ihrer Heimatstadt. Danach führten sie eine gut einstudierte Klatschpolka vor. Schließlich spielten sie noch einen Sketch über deutsche Klischees. Auf die deutsche Darbietung folgten die Japaner mit einem Fischertanz. Ebenso wussten die Mexikaner mit einem Tanz zu überzeugen, der für richtig gute Stimmung sorgte. Daraufhin hatten die Teilnehmer aus Swasiland leichtes Spiel, die Welle der Begeisterung für sich zu nutzen und mit ihrem Gospelgesang und Tanz die Vorführungen des Abends zu beenden.Beim "Mural Painting" waren die Schüler in einem Veteranenviertel von Fort Worth und haben dort zur Verschönerung eine breite Hausfassade unter professioneller Anleitung mit dem Wort Frieden in den Landessprachen der Partnerstädte gestaltet. Am Vorabend der Abreise stand der "Farewell Dance" auf dem Programm. Dieser zwanglose Unterhaltungs- und Tanzabend hat allen sehr gut gefallen.Mit den "Closing Ceremonies" verabschiedeten sich die Trierer Schüler von ihren Gasteltern, den Teilnehmern und Organisatoren mit Sketchen, Tänzen und Erlebnisberichten. Gelebte Völkerverständigung, friedliches Miteinander und kultureller Austausch sind nach Ansicht Hendrik Steinbrechers ein echter Gewinn für jeden Einzelnen und Sinn und Zweck eines solchen Austauschs. Die Tatsache, dass Sprachbarrieren fallen, Vorurteile abgebaut werden und sich der eigene Horizont erweitert, ist für ihn ein zusätzlicher positiver Effekt. Die Gesamtorganisation des Programms war gut, und die Sportangebote (Tai Chi, Fußball, Basketball, Football, Volleyball, Schwimmen), die Ausflüge (Cutting Horse Show, Billy Bob's-Line Dancing, Stockyards, Museumsbesuche) und die Freizeitaktivitäten (Baseball mit der Gastfamilie, Achterbahnpark Six Flags) boten neben dem offiziellen Programm viel Abwechslung.

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