Gemeinsam im Grün

TRIER. (red) In Trier wächst die Zahl der deutschen und ausländischen Migranten, die im Kleingarten Erholung suchen. Deshalb stand das Thema "Integration im Kleingarten" im Mittelpunkt des Verbandstags des Stadtverbands Trier der Kleingärtner.

Deutsche und ausländische Migranten entdecken zunehmend die Kleingartenanlagen und Kleingartenvereine als eine Stätte, die einerseits ihrer persönlichen kulturellen Herkunft entgegenkommt, aber auch zugleich beim Einleben in ein völlig neues Lebensumfeld behilflich ist. Die Anzahl der Personengruppen, die es in das Kleingartenwesen zu integrieren gilt, wächst. Darüber wurde auf dem Verbandstag des Stadtverbandes Trier der Kleingärtner ausführlichen diskutiert. Stadtverbandsvorsitzender Manfred Maximini appellierte an die zwölf dem Stadtverband angeschlossenen Vereine, dem Umgang mit Migranten als neue Pächter und Vereinsmitglieder, besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Geschäftsführer Günter Kraus konstatierte eine wachsende Nachfrage nach Gärten durch Migranten. Deutsche Sprachkenntnisse und Einbeziehung der Zuwanderer in anstehende Vereinsaktivitäten seien die Voraussetzungen für ein gutes Funktionieren in allen Vereinsangelegenheiten, sagte Maximini. Sein Fazit: Die Eingliederung der neuen Kleingärtner dürfe keine Einbahnstraße sein, sondern bedürfe des Wollens aller Beteiligten. Jeder Verein solle einen auf seinen Verein abgestimmten Leitfaden als Hilfestellung bei der Integration erstellen mit dem Ziel, das gegenseitige Verstehen zu verbessern. Dabei sollen in erster Linie die Gemeinsamkeiten betont werden: die Liebe zur Natur und die Betätigung im Garten. Von entscheidender Bedeutung sind nach Meinung des Stadtverbandsvorstandes dabei die beiderseitige Offenheit im Umgang miteinander und der Abbau von Vorurteilen. Dem Stadtverbandsvorstand wurde für das Jahr 2004 das Vertrauen ausgesprochen.

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