Gemeinsam stark

TRIER-NORD. (red) Mit geringen Mitteln qualitativ gute Effekte zu erreichen, diese Anforderung ist heutzutage in der sozialen Arbeit mehr gefragt denn je und gilt als Qualitätsmerkmal. Dies umzusetzen, ist den Einrichtungen gelungen, die sich im Arbeitskreis "Kooperative Erziehung in Trier-Nord" zusammengeschlossen haben.

Im Anschluss an die erste gemeinsame Aktion - eine aktivierende Befragung von Eltern und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der beteiligten Einrichtungen (der TV berichtete im Januar) folgte nun die zweite konkrete Aktion, die in Verbindung mit den Ergebnissen der Befragung stand. "Wie können wir den Kontakt zu den Eltern in Trier-Nord intensivieren, um gemeinsam mit ihnen die Entwicklungsbedingungen für die Kinder zu verbessern?" Diese und andere Fragen stellten sich im Mai 2002 die Mitglieder des Arbeitskreises "Kooperative Erziehung in Trier-Nord", an dem zehn soziale Einrichtungen - Baby- und Krabbelstube Trier-Nord, Bürgerhaus Trier-Nord (Familienberatungsstelle, Kinder- und Jugendarbeit, Kindertagesstätte Sonnengarten), Exzellenzhaus Trier, Grundschule Ambrosius, Hort Ambrosius, Integrative Kindertagesstätte Leuchtturm, Jugendamt Trier, Jugendgemeinschaftswerk, Kindertagesstätte St. Ambrosius, Theodor-Heuss-Hauptschule - und mittlerweile auch Eltern aus Trier-Nord beteiligt sind.Kontakte gebündelt

Mit den Anspruch, Fachwissen, Erfahrungen in der praktischen Arbeit, materielle Ressourcen und nicht zuletzt die Kontakte zu den Eltern zu bündeln, wurde die Idee eines gemeinsamen offenen Angebotes für Eltern geplant. Die Umsetzung fand im Pfarrsaal St. Ambrosius statt - ein beeindruckendes Erlebnis für alle Beteiligten, was die Rückmeldungen bestätigten. Ein Raum voller Menschen - Frauen, Männer, Kinder und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von verschiedenen Einrichtungen - sitzen in ruhiger Atmosphäre zusammen, basteln, unterhalten sich, helfen sich gegenseitig, haben Freude und genießen einen schönen, entspannten Nachmittag in der Gemeinschaft der Stadtteilbewohner. Viele kennen sich und haben Kontakt zu mehreren Einrichtungen in Trier-Nord, andere lernen sich kennen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedener Einrichtungen arbeiten Hand in Hand, haben Kontakt zu vielen Eltern und geben Hilfestellung — falls notwendig. Von außen besehen, wird deutlich, im Stadtteil arbeiten alle zusammen. Die Mitglieder des Arbeitskreises "Kooperative Erziehung in Trier-Nord" und nicht zuletzt die Eltern und Kinder sind mit der ersten einrichtungsübergreifenden Aktion sehr zufrieden. Veranstaltungen dieser Art werden - wie mehrfach gewünscht - mit Sicherheit wiederholt, haben die Verantwortlichen entschieden.Informationsbroschüre erscheint 2004

Um die Angebote der Einrichtungen in Trier-Nord für Kinder, Jugendliche, Eltern und Einrichtungen transparenter und bekannter zu machen, hat der Arbeitskreis eine Informationsbroschüre entworfen, die Anfang 2004 erscheinen wird. Außerdem ist ein Jahresprogramm 2004 in Arbeit, in dem alle offenen Angebote der im Arbeitskreis vertretenen Einrichtungen veröffentlicht werden sollen. Ansprechpartner für den Arbeitskreis ist die Familien-, Paar- und Lebensberatungsstelle des Bürgerhauses Trier-Nord, Franz-Georg-Straße 36, 54292 Trier, Telefondurchwahl 0651/937769-10, -11 oder -12.

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