Gesamtschule für Trier?

Bislang drehte sich die öffentliche Diskussion über das Trierer Schulentwicklungskonzept weitgehend um die vorhandenen Schulen. Die Initiative "Eine Schule für alle" bringt nun wieder eine integrierte Gesamtschule ins Gespräch. Die Möglichkeiten sollen in einer Diskussionsrunde ausgelotet werden.

Trier. (red) Neu ist das Thema in Trier nicht. Mehrfach in den letzten zwanzig Jahren gab es Vorstöße in Richtung Gesamtschule - aber es reichte nie für ein konkretes Projekt. Politische Mehrheiten waren nicht in Sicht. Seit den Pisa-Studien, die die frühzeitige Trennung der Schüler in verschiedene Schulsysteme als "deutsche Schwäche" kritisierten, mehren sich die Stimmen für eine längere gemeinsame Schulzeit. So will auch die Trierer Initiative "Eine Schule für alle" einen neuen Vorstoß unternehmen - passend zur ohnehin anstehenden Debatte um das Trierer Schulentwicklungskonzept.Die Region Trier ist die einzige in Rheinland-Pfalz, die Eltern bislang keine Gesamtschul-Option bietet. In den meisten Regionen steht alternativ zum dreigliedrigen System zumindest eine anders organisierte Schule zur Verfügung. Das Land fährt die Linie, bei entsprechenden Anträgen Gesamtschulen als Angebot zu ermöglichen. Über die Frage, ob Trier als Standort für eine solche Schule infrage kommt, diskutieren am Montag, 7. April, der Trierer Schuldezernent Ulrich Holkenbrink, Frieder Bechberger (GEW), Lutz Zahnhausen (Gesamtschule Koblenz), Reiner Schladweiler (Elternvertreter) und Theresia Görgen (Initiative "Eine Schule für alle"). Die Moderation übernimmt TV-Redakteur Dieter Lintz. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr in der Trie rer Tuchfabrik.

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