Trier. (cofi) "Ich will versuchen, Trier von einer anderen Seite zu zeigen, die sich nicht auf die Antike und die römische Vergangenheit beschränkt", sagt Frank Hirschmann. Dieses Bestreben unterstützt die Volkshochschule (VHS) Trier und nimmt das Thema "Arbeitswelten - Lebenswelten" des Kultursommers Rheinland-Pfalz zum Anlass, passende Begleitveranstaltungen ins Programm einzubinden. Das Leben in der Stadt und die Veränderungen anhand baugeschichtlicher Spuren vom Mittelalter über das Barock und den Historismus bis in die Gegenwart zeigt der Historiker Hirschmann in vier Exkursionen.Nirgends lässt sich die Schnittstelle zwischen Antike und Mittelalter besser zeigen, als an der Nordwand des Trierer Doms. Dort und im Kreuzgang, im Kircheninneren auf den Spuren Helenas, an den mittelalterlichen Wohntürmen öffnete Hirschmann die Zeit ab dem elften Jahrhundert, bevor er über die ehemalige Laurentius-Kirche mit dem Kurfürstlichen Palais einen Abstecher in die Renaissance machte. Nicht nur über Bauwerke und Plätze, sondern auch Geschichten, Anekdoten und über das Leben wichtiger Trierer wusste Hirschmann zu erzählen. Er zeigte auch auf, wie sich die Lebensbedingungen in der Stadt im Laufe der Jahrhunderte verändert haben, bis Trier um das Jahr 1700 von der Metropole zum weniger wichtigen Ort mit nur noch 2800 Einwohnern wurde. Mit Hirschmann und seiner Mitarbeiterin Ann-Sophie Zahler können Interessierte am 31. Mai (15 Uhr) das Barock in Trier entdecken. 14 Tage später (15. Juni) geht es bei einer Fahrrad-Exkursion zu historistischen Bauten von St. Martin über Paulus- und Herz-Jesu-Kirche und Hauptpost bis zu Wohn- und Geschäftshäusern. Ebenfalls auf dem Drahtesel geht es am 28. Juni zur modernen Architektur.Informationen und Anmeldung bei der Volkhochschule: www.vhs-trier.de.