Gesprächsangebot an Kritiker

SCHWEICH. (wie) Vermittlung hinter den Kulissen: Die Aufsicht- und Dienstleistungsdirektion (ADD) hat sich in den Schulstreit am evangelischen Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium (DBG) eingeschaltet.

Trotz Osterferien laufen offenbar die Bemühungen, den seit einer Woche eskalierenden Streit am privaten Schweicher Gymnasium zu entschärfen. Nach TV-Informationen bemüht sich die ADD derzeit um eine Schlichtung. Ziel ist es, wieder einen reibungslosen Schulalltag herzustellen. Am Montag hatte Schulleiter Heinrich Bentemann einen Termin bei ADD-Präsident Josef Peter Mertes. Gestern waren Vertreter des Schulträgers, der Dietrich-Bonhoeffer-Stiftung, bei der Behörde. Dabei dürfte es auch um die Finanzierung der Schule gegangen sein. Neben Elternspenden und einer jährlichen Unterstützung des evangelischen Kirchenkreises in Höhe von 250 000 Euro fließen auch Landesmittel in die Finanzierung des Schweicher Projektes. Bereits bei dem Schulstreik am vergangenen Donnerstag gab es Gespräche zwischen ADD und der evangelischen Kirche. ADD-Präsident Mertes wies in einer Stellungnahme darauf hin, dass konkrete Maßnahmen zur Konfliktlösung durch den privaten Schulträger umgesetzt werden müssen. Nachdem die Beurlaubung Bentemanns vergangene Woche endete, gibt es immer noch Proteste von Lehrern und Eltern. Vom Vorstand der Stiftung gibt es dazu und zu den weiteren Entwicklungen noch immer keine Stellungnahme. Bentemann warnt unterdessen davor, die Kinder in die Auseinandersetzung einzubeziehen. Im TV-Interview (siehe unten) betont der 55-Jährige, dass er weiter an dem Gymnasium bleiben wolle. Seinen Kritikern bietet er Gespräche an.

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