Getanztes Theater

Zeitgenössischer Theatertanz trifft auf heiße Rhythmen - so hat der Tufa Tanz e.V. den Abschluss seines dreiwöchigen Festivals "InterTANZional" gefeiert. Das begeisterte Publikum verfolgte im Großen Saal der Tufa die Solo-Nummer der Tänzerin Erica Charalambous und begab sich hinterher selbst auf die Tanzfläche.

 Erika Charalambous beeindruckte mit einer Solo-Performance. TV-Foto: Anita Lozina

Erika Charalambous beeindruckte mit einer Solo-Performance. TV-Foto: Anita Lozina

Trier. (alo) Einen Abend voller Tanz gab es am Samstag im großen Saal der Tufa: Zum Abschluss des Tanzfestivals "InterTANZional" und zur Feier des 20-jährigen Bestehens des Tufa Tanz e.V. führte Erica Charalambous im Großen Saal der Tufa ihre Solo-Performance "Lost in Division" vor. Danach gab es "La Boum": Eine Party, bei der das Publikum zusammen mit dem Tufa Tanzquartett die Hüften schwang.Ende eines dreiwöchigen Marathons

Doch der Abend begann zunächst deutlich nachdenklicher. Voller Präzision und Ausdruck vermittelte Charalambous in ihrem zeitgenössischen Theatertanz das Dilemma des modernen Menschen, jeden Tag dieselbe Routine zu erleben. Versuche, den Stress abzuwaschen, verlaufen erfolglos, doch Charalambous Protagonistin entdeckt ihre Individualität wieder, den Blick für das Feine und die Natur. Begleitet wurde die in Zypern geborene Tänzerin von einer Gruppe Trierer Musiker, die sie erst vor wenigen Tagen kennengelernt hatte. So war die ganze Musik, bis auf einige Fixpunkte, komplett improvisiert - was aber aufgrund ihrer erstaunlichen Homogenität wohl niemand vermuten konnte.Danach ging die Party los: Bei Sekt und DJ-Musik heizte das Tufa Tanzquartett dem Publikum ein, das nun selbst seinem Tanztrieb freien Lauf lassen konnte. Dies nutzte es auch ausgiebig, tanzte ausgelassen auf der Tanzfläche und folgte bereitwillig den Anweisungen bei verschiedenen Mitmachtänzen, die das Quartett extra für den Abend zusammengestellt hatte.Insgesamt war es ein passender Abschluss des Tanzfestivals, findet Alice Andersson vom Tanzquartett. "Wir haben einen dreiwöchigen Marathon hinter uns und sind daher ein bisschen am Ende unserer Kräfte. Aber dieser Abend gibt uns wieder neue Energie für die Zukunft."

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