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TRIER. Der Vortrag "Die Vergreisung in Deutschland" von Stephan Häfele hat der Jury des Rotary Clubs Trier am besten gefallen. Der Schüler des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums belegte beim zehnten Rhetorik-Wettbewerb den ersten Platz. Zweite wurde Leonie Malburg vor Sandra Wagner.

 Der Präsident des Rotary Clubs Trier, Gerhard Robbers, mit den Siegern Stephan Häfele, Leonie Malburg und Sandra Wagner. TV-Foto: Christian Jöricke

Der Präsident des Rotary Clubs Trier, Gerhard Robbers, mit den Siegern Stephan Häfele, Leonie Malburg und Sandra Wagner. TV-Foto: Christian Jöricke

"Wir bieten ein Forum dafür, vor einer Runde, die man nicht kennt, zu reden", erklärte der Präsident des Rotary Clubs Trier, Gerhard Robbers, die Grundlage des Rhetorik-Wettbewerbs bei der Preisverleihung. Ziel sei es, Schülern die Möglichkeit zu geben, schon vor Eintritt in das Berufsleben in der Kunst der Rede und des Fachvortrags ihre Talente zu entwickeln. "Wir möchten dazu ermuntern, sich einer solchen Situation zu stellen." Bei der zehnten Auflage des Wettbewerbs ist dies besonders gelungen. Alle Trierer Gymnasien und weiterbildenden Schulen haben an der Ausschreibung teilgenommen. Die Themenauswahl der Schüler war äußerst vielfältig. Tinas Reckinger erstellte ein "Rechtspsychologisches Gutachten zu Goethes Faust", Silke Meyer fragte sich "Peppt nur Paris Hilton?" und Christine Ambrosi hielt eine "Rede am Grab des ersten Punk". Die Gewinner des Wettbewerbs widmeten sich gesellschaftlichen Problemen. Mit ihrem Vortrag über Fehlernährung belegte Sandra Wagner vom Friedrich-Spee-Gymnasium den dritten Platz und erhielt dafür 150 Euro. Leonie Malburg setzte sich mit dem "Problem der Jugendkriminalität in der modernen Gesellschaft" auseinander. Damit wurde die Schülerin des Angela-Merici-Gymnasiums Zweite und durfte sich über ein Preisgeld von 250 Euro freuen. Zum Sieger wählte die Jury Stephan Häfele vom Friedrich-Wilhelm-Gymnasium. In seiner Rede über "Die Vergreisung in Deutschland" wirft er einen Blick ins Jahr 2030 und beschreibt die Folgen des demographischen Wandels und wie diese zu bewältigen seien. Dafür stiftete der Rotary Club ein Preisgeld von 400 Euro. Zudem erhält seine Schule 500 Euro zur Anschaffung von Sachmitteln. Weil der Wettbewerb zum zehnten Mal stattfand, zeigte sich die Organisation besonders spendabel und verloste vier Mal 500 Euro unter allen Schulen. So gingen auch die Berufsbildende Schule für Wirtschaft, das Auguste-Viktoria-Gymnasium, die Berufsbildende Schule für Gewerbe und Technik und das Angela-Merici-Gymnasium nicht leer aus.

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