"Glänzende Botschafterin"

Jährlich verleiht der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) einen Preis an ausländische Studierende, die sich durch herausragende akademische Leistungen und besonderes soziales Engagement auszeichnen. Wei Zhang aus China ist die 13. Preisträgerin an der Universität Trier, den Universitätspreis erhielt Dr. Yi-Tzu Lu aus Taiwan.

 Zeichnen sich durch hervorragende akademische und soziale Leistungen aus: Wei Zhang (Mitte hinten) und Dr. Yi-Tzu Lu (Mitte vorne) mit ihren Laudatoren Professor Erich Kettenhofen (links), Professor Eva Eirmbter-Stolbrink (Zweite von rechts) und Claudia Winter (rechts) sowie Uni-Vizepräsident Professor Wolfgang Kloos (Zweiter von links).TV-Foto: Mechthild Schneiders

Zeichnen sich durch hervorragende akademische und soziale Leistungen aus: Wei Zhang (Mitte hinten) und Dr. Yi-Tzu Lu (Mitte vorne) mit ihren Laudatoren Professor Erich Kettenhofen (links), Professor Eva Eirmbter-Stolbrink (Zweite von rechts) und Claudia Winter (rechts) sowie Uni-Vizepräsident Professor Wolfgang Kloos (Zweiter von links).TV-Foto: Mechthild Schneiders

Trier. (mehi) "Sie ist die beste asiatische Studentin, die ich je hatte", sagte Professor Erich Kettenhofer in seiner Laudatio: Wei Zhang aus China studiert im 8. Semester Kunstgeschichte und Geschichte an der Uni Trier. In ihrer Heimatstadt Beijing schloss sie 2000 ihr Studium der Innenarchitektur ab. 2003 wagte sie den Sprung nach Deutschland, um mehr über moderne Architektur zu lernen. Doch europäische Kunst fasziniert sie so, dass sie statt dessen Kunstgeschichte und Geschichte mit Schwerpunkt Hoch- und Spätmittelalter studierte. Vor zwei Jahren kam sie von Ingolstadt nach Trier. Bemerkenswert sei ihre sprachliche Leistung. Sie spreche neben Chinesisch, Deutsch, Englisch und Italienisch sogar Latein. Ehrenamtlich engagiert sich die 28-Jährige in einem Austauschprojekt zwischen zwei Gymnasien in Wadern und in Beijing. "Sie ist eine glänzende Botschafterin unserer Kultur."Sichtlich gerührt nahm Dr. Yi-Tzu Lu den Universitätspreis 2007 entgegen. Zuvor pries Professor Eva Eirmbter-Stolbrink die Arbeit der Pädagogin. Sie habe gezeigt, dass Lernen von Anderen wichtig sei, insbesondere in der interkulturellen Erwachsenenbildung. "Im Studium und während der Promotion war sie eine herausragende, vorbildliche Studentin." Seit neun Jahren begleitet die 36-Jährige aus Taiwan in der "Ökumenischen Beratungsstelle für Flüchtlinge" der Caritas Trier Menschen zum Arzt oder Amt. Zudem ist sie seit 1999 im Arbeitskreis "Obdachlosigkeit und soziale Benachteiligung" der Katholischen Hochschulgemeinde aktiv. Ihr Studium finanzierte sie sich mit der Pflege von demenzkranken Menschen.

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