Glühwein, Plätzchen und Gedichte
In den sozialen Einrichtungen der Vereinigten Hospitien in Trier leben viele Menschen, für die es unmöglich ist, den Trierer Weihnachtsmarkt zu besuchen. Für diese Menschen stellten die Vereinigten Hospitien zum zweiten Mal ihren eigenen Weihnachtsmarkt auf die Beine, der bei den Bewohnern gut ankam.
Trier. (ben) Glühweintrinken auf dem Weihnachtsmarkt: Da es für viele ältere Menschen unmöglich ist, zum "echten" Trierer Weihnachtsmarkt zu kommen, haben die Vereinigten Hospitien im Kastanienhof ihren eigenen kleinen Weihnachtsmarkt veranstaltet.
"Unser Weihnachtsmarkt ist für alle Bewohner, deren Angehörige und für die Mitarbeiter der sozialen Einrichtungen der Vereinigten Hospitien gedacht" erzählt die Sozialarbeiterin Marie-Luise Ludgen-Schäfer und ergänzt:
"Das ist ein schönes Miteinander, viele der Bewohner werden in die Vorbereitungen mit einbezogen, das macht ihnen großen Spaß." Gemeinsam wurde gebacken, gebastelt, gestrickt und gehäkelt, damit der Weihnachtsmarkt ein voller Erfolg wird.
Das eingenommene Geld kommt auf das Spendenkonto der Vereinigten Hospitien und fließt somit den Bewohnern wieder zu.
Eine Bewohnerin des Stifts St. Irminen steht an einem Stehtisch und lässt sich Pommes aus einer Pappschale schmecken: "Ich hab heute extra das Essen abbestellt, damit ich mal wieder richtige Fritten essen kann", erzählt sie. Auch diejenigen, die den Weihnachtsmarkt mit vorbereitet haben, sind begeistert: "Wir stricken oft beim abendlichen Zusammensein, und jetzt sieht man, dass die eigene Arbeit Erfolg hat und für einen guten Zweck verkauft wird", sagt Frau Pallien, die Leiterin der Handarbeitsgruppe.
"Mir gefällt, dass unser Weihnachtsmarkt nicht bloß ein Konsumieren, sondern mehr ein gemeinschaftliches Gestalten ist", erzählt Marie-Luise Ludgen-Schäfer.