Glänzendes Banner

TRIER-NORD. Die Fahne des ehemaligen "Müttervereins St. Martin" fristete in den vergangenen Jahren ein tristes Dasein – bis sich die Katholische Frauengemeinschaft der Pfarrei ihrer annahm.

So schön war die Fahne der Katholische Frauengemeinschaft (KFD) von St. Martin vielleicht noch nie. Es wurde auch höchste Zeit, dass sich jemand um das Erbstück von 1916 kümmerte. Noch ein paar Jahre, und es wäre nicht mehr viel von ihr übrig geblieben. Aber der Vorstand der KFD beschloss, das gute Stück von den Schönstätter-Schwestern restaurieren zu lassen. Jetzt erstrahlt die Fahne wieder in vollem Glanz. Als Motiv zeigt das Banner Maria mit dem Leichnam Christi nach der Kreuzabnahme (Pietà). "Leider ist uns gar nichts von der Fahne überliefert", sagt Hildegard Mock, Vorsitzende der Frauengemeinschaft. Aber so viel wissen die Frauen: Jetzt werde die Fahne einen Ehrenplatz in dem Gotteshaus erhalten und bei hohen kirchlichen Feiertagen aus- und aufgestellt. Erstmals seit 30 Jahren habe die KFD mit dem Erlös aus ihrer Bastelausstellung etwas für sich getan. Während der Frauenmesse Anfang Juni wurde die Fahne von Dechant Josef Mettel gesegnet. Hinter jeder Fahne stehe eine ganz bestimmte Gemeinschaft, in diesem Falle die Katholische Frauengemeinschaft, sagte der Geistliche. "Seid eines Sinnes untereinander", appellierte Mettel in seiner Predigt an die Gemeinde. Die Frauengemeinschaft von St. Martin sei sehr stark, lebendig und in vielerlei Weise auch tätig in der Gemeinde. "Sie tut vieles für andere." So wünschte der Geistliche der Katholischen Frauengemeinschaft, "dass sie Flagge zeigt, Zukunftsthemen anpackt und sich weiter viele Frauen diesem Verein anschließen." Übrigens: Im nächsten Jahr feierte die KFD ihr 90-jähriges Bestehen.

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