Glanz von 150 Lichtern

TRIER-EHRANG. (ka) Was wäre das Weihnachtsfest ohne die vielen, in stillem Glanz erstrahlenden Weihnachtsbäume, die landauf landab, überall auf Straßen und Plätzen, schon lange vor dem Heiligen Abend Weihnachtsstimmung verbreiten.

Einer der schönsten Weihnachtsbäume Triers steht in Ehrang neben der Pfarrkirche St. Peter. Sicherlich ebenso schön wie die gut 13 Meter hohe Nordmann-Tanne ist die Geschichte von den acht Weihnachtsmännern, denen sie ihren Stammplatz verdankt und die alle Jahre wieder ihren Mitbürgern ein neues Prachtexemplar bescheren. "Schneider-Matthis-Theken-Christbaumaufstellungs- und Beleuchtungsverein (SMTCB)" nennen sich die acht wackeren Ehranger Bürger und ihre zwei bis drei Helfer offiziell. Die griffige Definition stammt vom früheren Ehranger Pastor Bernhard Bohr. SMTCB-Mitglied Friedel Morbach berichtet: "Es war in der Vorweihnachtszeit des Jahres 1994. Der Weihnachtsbaum an der Kyllbrücke bot ein trauriges Bild - er war völlig unbeleuchtet." Da habe man, damals noch Stammtischrunde, einstimmig den Entschluss gefasst: "Das darf nicht mehr passieren." Die Runde hielt Wort. 1995 präsentierte sie ihren ersten Weihnachtsbaum, herrlich gewachsen und gut 13 Meter hoch. Für Weihnachtsatmosphäre sorgten 150 Lichter. Neuer Standort war der Platz vor der Pfarrkirche St. Peter. Fortan hieß die Devise: "Die selbe Prozedur wie jedes Jahr". Wie das logistisch aussieht, schildert SMTCB-Mam Kurt Rohde: "Die Tannen erhalten wir überwiegend von Privatleuten aus der näheren Umgebung. Für den Transport der stattlichen Bäume hat uns die Firma Bautra von Beginn an kostenlos ein Kranfahrzeug zur Verfügung gestellt." Alle übrigen Kosten und natürlich auch das Aufstellen des Baumes seien Sache des Vereins. Nach getaner Arbeit spendiere die Fleischerei Adams den Aktiven traditionell ein zünftiges Frühstück. Allen Helfern sei Dank. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten - speziell bei einem Weihnachtsbaum nicht nur im übertragenen Sinne. Von den 150 Glühbirnen werden jeweils rund 50 mutwillig zerstört. Die Christbaumaufsteller appellieren deshalb vordringlich an die Jugend oder wer immer es sein mag, derart sinnloses und unüberlegtes Tun zu unterlassen. Dagegen ergeht an alle, die der Baum erfreut, die Bitte, ihr Augenmerk darauf zu richten und zu helfen, dass er die Weihnachtszeit unbeschadet "überlebt".

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