Grünes Licht für Bebauungsplan "BN 81"

Grünes Licht vom Ortsbeirat Trier-Nord: Einstimmig hat die Ratsversammlung dem Bebauungsplan "BN 81 zwischen Metternichstraße und Thyrsusstraße" zugestimmt. Das letzte Wort hat nun der Stadtrat.

 Schandfleck: Von der Blütezeit des Milchhofs Trier in der Metternichstraße ist heute nichts mehr zu sehen. Eine Änderung der Gewerbebrache könnte der Bebauungsplan zwischen Metternichstraße und Thyrsusstraße bringen. TV-Foto: Ludwig Hoff

Schandfleck: Von der Blütezeit des Milchhofs Trier in der Metternichstraße ist heute nichts mehr zu sehen. Eine Änderung der Gewerbebrache könnte der Bebauungsplan zwischen Metternichstraße und Thyrsusstraße bringen. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier-Nord. Mitten drin im Bebauungsplan "BN 81 zwischen Metternichstraße und Thyrsusstraße" liegt eine Gewerbebrache, die dem Image verbessernden Nord-Stadtteil nicht gerade zum Aushängeschild gereicht. Nur Recht wäre es den Ratsvertretern, wenn sich in dem Terrain baldmöglichst etwas ändert. "30 bis 40 Prozent der in Rede stehenden Gewerbeflächen macht der ,Milchhof' aus", schätzt Stefan Leist vom Stadtplanungsamt. Eine weitere Hürde, wenn auch keine allzu große, nahm der von der Verwaltung erarbeitete Bebauungsplan-Entwurf. In seiner jüngsten Sitzung im Bürgerhaus Trier-Nord billigte das Kommunalparlament die Vorlage - wie erwartet - einstimmig. Zuvor hatte Stefan Leist Eckpunkte und Planziele in Erinnerung gerufen. Neue Wohnbebauung soll nach dem Inkrafttreten des Plans möglich sein und kleinere Gewerbebetriebe sich nach Bedarf ansiedeln können. Davon ausgenommen bleiben allerdings Kauf-Sortimente, die Auswirkungen auf die Geschäftswelt der Innenstadt haben können. Nicht daran gedacht sei, mit Gewerbebetrieben in die Fläche zu gehen, sondern Versorgungsbetriebe zentral ansiedeln und bündeln, erläuterte Leist. Ein Gewerbebetrieb mit einer maximalen Fläche von 700 Quadratmetern soll die Ausnahme bleiben. Doch das Zugeständnis habe die Verwaltung machen müssen: In einem konkreten Fall nämlich sei ein positiver Bauvorbescheid ergangen und damit "eine Panne passiert" (Leist). Mehr gab Leist nicht preis.Nach dem einhelligen Willen des Rates soll der Nells Park noch sauberer werden. Dem dient das Vorhaben, weitere zehn Abfallbehälter aufzustellen. Es enstehen dadurch Kosten von 4000 Euro. Von "edlen Teilen" sprach CDU-Mann Matthias Melchisedech in diesem Zusammenhang, verschloss sich dem Anliegen aber nicht. Ortsvorsteherin Gabriele Luz-y-Pérez (CDU) sinnierte, "wenn Körbe da sind, werden sie auch benutzt". Das Ortsbeiratsbudget gebe es her, dass sich der Rat mit einem Teilbetrag an der Finanzierung beteiligt: 2000 Euro - und damit die Hälfte der Anschaffungskosten - übernimmt der Rat. Einstimmiger Beschluss. Nicht behandelt wurde der Antrag der SPD-Fraktion "Verkehrsführung in Trier-Nord - Reichsabtei/Kürenzer Straße", weil Volker Hanf seine Teilnahme hatte kurzfristig absagen müssen. Worum es konkret ging, konnte niemand aus der Runde sagen. Den Punkt auf die nächste Sitzung zu vertagen, war da die logische Konsequenz. Nicht offiziell wurde über die Verkehrssituation in den Straßenzügen dennoch nachgedacht: Die Schöndorfer Straße als stadteinwärts führende Einbahnstraße zu deklassieren und dafür die Kürenzer Straße mit der entgegen gesetzten Fahrtrichtung zu belegen war eine "interessante Idee" nicht nur für Manfred Becker (Bündnis 90/Die Grünen). Matthias Melchisedech drängte darauf, einen weiteren neuralgischen Punkt nicht aus dem Auge zu verlieren: "Schade, dass zur Herzogenbuscher Straße kein Vertreter der Verwaltung anwesend ist."

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