Graben und matschen

EHRANG. (gsb) Wenn in Zukunft in Ehrang-Quint vermehrt Kinderwäsche gereinigt wird, hat das einen ganz einfachen Grund. Der neue Spielplatz in der Joseph-Matthäus-Velter-Straße lädt so richtig zum Matschen, Spielen und Toben ein.

Der Weg war lang bis der naturnahe Spielplatz endlich fertig wurde. Sieben Jahren dauerte es, die Mittel von der Stadt und dem Land zu mobilisieren, die an Eigenengagement der Eltern geknüpft waren. Die Kosten von 85 000 Euro teilen sich Stadt und Land, wobei die Stadt 60 Prozent trägt. Den Planungen war eine Frageaktion der Mobilen Spielaktion über die konkreten Wünsche der Kinder voran gegangen. Von der Verwirklichung, die das städtische Grünflächenamt koordiniert hatte, waren die Kinder bei der offiziellen Eröffnungsfeier am Dienstag sichtlich begeistert. In einer Umfrage der Mobilen Spielaktion vergaben die meisten Kinder der neuen Spielstätte die Note "Eins". Klettern, laufen, springen, matschen, graben, bauen - die Möglichkeiten sind vielfältig. Die Spielgeräte reichen von einem kombinierten Wassersandkasten mit Quellwasser-Pumpe über eine Seilbahn, ein Sprach-Hörrohr, bis hin zu einer Vogelschaukel. Die offizielle Übergabe oblag den Händen von Sozialdezernent Georg Bernarding. "Das ist euer Spielplatz. Hier könnt ihr immer hinkommen", rief er den vielen Kindern zu. Vor der Eröffnung haben Anwohner jedoch bereits über ältere Kinder und Jugendliche geklagt, die den Spielgeräten zusetzten. "Es fehlt die soziale Kontrolle", ärgert sich Bernarding. Die Erwachsenen und Eltern seien gefragt, wenn es um das Verhalten des Nachwuchses gehe.

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