Gravur per Roboter

TRIER. (red) Das Institut für Betriebs- und Technologiemanagement (IBT) der Fachhochschule hat zusammen mit der Trierer Firma Küttner einen Roboter entwickelt, der beliebige Schriftzeichen, Hand-Unterschriften, Logos oder Bilder auf Glas gravieren kann. Er wurde auf der "Automatica" in München vorgestellt.

Der Roboter erkennt über eine Kamera und ein Bildverarbeitungsprogramm die Vorlage und erzeugt ein Programm, mit dem der diamantbestückte Gravierstift entlang des Glases geführt wird. Wie der Entwickler des Roboters Professor Wolfgang Gerke mitteilte, arbeite das IBT bereits seit mehreren Jahren mit der Trierer Firma Küttner zusammen, die den Glasgravier-Roboter auf der größten Robotermesse Europas, der Automatica, in München ausgestellt hat. Dort konnte der Messebesucher seine Unterschrift auf dem Werbeglas gravieren lassen. Mitarbeiter des Instituts unterstützten die Firma ebenfalls bei der Entwicklung zweier Fußball spielender Roboter, die den Ball über eine Kamera erkennen. Auch diese Entwicklung war auf der Messe in Halle B2 am Stand 129 zu sehen. Das IBT am Umwelt-Campus Birkenfeld arbeitet zusammen mit Firmen der Region an neuartigen Entwicklungen im Bereich der Robotik und automatischen Bildverarbeitung. Dabei werden unter anderem Pfannen, die bei der Firma Fissler in Neubrücke hergestellt werden, dreidimensional vermessen oder Waschtischarmaturen, die bei der Firma Ideal-Standard in Wittlich produziert werden, mit Robotern bearbeitet. Die in Birkenfeld entwickelte Robotersägezelle für Armaturen ist mittlerweile in der Produktion in Wittlich im Einsatz. "Die Entwicklung war für alle Beteiligten vorteilhaft", erläuterte Gerke, "denn einer der mitarbeitenden Absolventen im Studiengang Maschinenbau des Umwelt-Campus wurde direkt bei der Firma Ideal Standard eingestellt."

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